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Die verlorene Sprache der Pflanzen

Stephen Harrod Buhners erinnert die Menschen daran, wie wichtig Pflanzen für das Leben auf der Erde sind.

Stephen Harrod Buhners Buch stellt die moderne Auffassung des Universums als Maschine infrage und plädiert für ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Umwelt, wobei er die Bedeutung der Rückverbindung zur Natur betont. Buhner untersucht die angeborene menschliche Verbundenheit mit anderen lebenden Wesen und beschreibt seine eigene Erweckung zu dieser Verbindung anhand einer lebendigen Kindheitserinnerung. Er hebt den Gegensatz zwischen natürlichem und industrialisiertem Leben hervor.


Der Autor kritisiert den Aufstieg von Pharmazeutika im 20. Jahrhundert und argumentiert, dass dies zu einem kulturellen Wandel weg von traditionellen pflanzlichen Heilmitteln führte und zur Umweltzerstörung sowie zur Antibiotikaresistenz beitrug. Buhner ist der Ansicht, dass Pflanzen keine passiven Ressourcen sind, sondern aktive, intelligente Teilnehmer in ihren Ökosystemen, die Verbindungen produzieren, die anderen Organismen zugutekommen und das ökologische Gleichgewicht aufrechterhalten.


Um die Entfremdung zwischen Mensch und Natur zu heilen, bietet der Autor praktische Vorschläge zur Förderung von Biophilie, wie etwa Zeit in natürlichen Umgebungen zu verbringen und achtsame Beobachtungen zu praktizieren. Er betont die Bedeutung, die „verlorene Sprache der Pflanzen“ wiederzuentdecken.


„Die verlorene Sprache der Pflanzen: Die ökologische Bedeutung pflanzlicher Heilmittel für das Leben auf der Erde“ von Stephen Harrod Buhner lädt die Leser ein, die fundamentale Verbindung zwischen Mensch und Natur neu zu überdenken. Durch eine Mischung aus persönlicher Reflexion und wissenschaftlichem Einblick fordert Buhner die moderne Annahme heraus, dass das Universum wie eine Maschine funktioniert, ohne Leben und Intelligenz, und plädiert für eine Rückkehr zu einem ganzheitlicheren Verständnis von Gesundheit und Umwelt.


Im Mittelpunkt von Buhners Argumentation steht das Konzept der Biophilie, ein Begriff, der von dem Biologen Edward O. Wilson geprägt wurde und die angeborene menschliche Verbundenheit mit anderen lebenden Wesen beschreibt. Buhner beschreibt seine eigene Erweckung zu dieser Verbindung anhand einer lebendigen Kindheitserinnerung, in der er mit seinem Urgroßvater am Ufer eines Teiches in ländlichem Indiana lag. Die sinnlichen Erfahrungen dieses Moments – der Geruch seines Urgroßvaters, die Geräusche des Waldes und der Geschmack des Wildwassers – symbolisieren ein tieferes, fast vergessenes Band zur Erde. Diese Erinnerung steht im scharfen Gegensatz zum „domestizierten Wasser“ des modernen industriellen Lebens und hebt hervor, wie sehr sich die Menschheit von der Natur entfernt hat.


Diese Entfremdung, so Buhner, hat zu einer tiefen Wunde geführt, sowohl im Individuum als auch in der Umwelt. Er untersucht, wie dieser Bruch alles beeinflusst hat, von der Umweltpflege bis hin zu medizinischen Praktiken. Der Aufstieg von Pharmazeutika im 20. Jahrhundert war nicht nur ein Wandel in der medizinischen Behandlung, sondern ein kultureller Wandel weg von der Weisheit pflanzlicher Heilmittel. Buhner erklärt, wie die wissenschaftliche Gemeinschaft traditionelle pflanzliche Heilmittel systematisch als unwissenschaftlich und gefährlich abtat, was den Weg für die Pharmaindustrie ebnete, das Gesundheitswesen zu dominieren. Dieser Wandel, so Buhner, hatte weitreichende Konsequenzen, nicht nur für die menschliche Gesundheit, sondern auch für die Umwelt.


Einer der besorgniserregendsten Auswirkungen dieses Wandels ist die Umweltzerstörung, die durch Pharmazeutika verursacht wird. Viele dieser Medikamente sind nicht biologisch abbaubar und verbleiben in Gewässern, Böden und sogar in der Tierwelt, was ein toxisches Erbe hinterlässt. Buhner geht auch auf das wachsende Problem der Antibiotikaresistenz ein, eine direkte Folge des übermäßigen Einsatzes dieser Medikamente. Die Evolution resistenter Bakterien zeigt, wie erfolglos der Versuch ist, die Natur durch dominierende, reduktionistische Methoden zu kontrollieren. Stattdessen plädiert Buhner für einen integrativeren Ansatz in der Medizin, der die Verbundenheit allen Lebens anerkennt und mit natürlichen Systemen im Einklang arbeitet.


Zentral für Buhners Vision ist die Anerkennung von Pflanzen als aktive, intelligente Teilnehmer in ihren Ökosystemen. Im Gegensatz zur Vorstellung von Pflanzen als passive Ressourcen erklärt er, wie sie in komplexer chemischer Kommunikation stehen, zahlreiche Verbindungen produzieren, um sich selbst zu schützen, mit anderen Organismen zu kommunizieren und die Gesundheit des Planeten zu erhalten. Pflanzen sind nicht nur Heilmittel für den Menschen; sie sind entscheidend für die Gesundheit allen Lebens auf der Erde. Ihre Fähigkeit, Verbindungen zu produzieren, die anderen Organismen zugutekommen, von Insekten bis zu Säugetieren, hebt ihre entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts hervor.


Um die Wunden der Entfremdung zu heilen, betont Buhner die Bedeutung, sich wieder mit der Natur zu verbinden. Dies ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern ein entscheidender Aspekt der menschlichen Gesundheit und des Wohlbefindens. Er bietet praktische Vorschläge zur Förderung der Biophilie, wie etwa Zeit in natürlichen Umgebungen zu verbringen und achtsam zu beobachten. Durch diese Arten der Auseinandersetzung mit der natürlichen Welt glaubt Buhner, dass die Menschen die verlorene Sprache der Pflanzen wiederentdecken und das Gleichgewicht wiederherstellen können, das durch die moderne Industrialisierung gestört wurde.


Dieser Beitrag erschien zuerst auf: https://newstarget.com/

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