top of page

Pseudowissenschaft und Demagogie Das Wirken des „irrlichternden“ Karl Lauterbach und seiner Zuträger

Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach, der gerne seine Position als Wissenschaftler in den Vordergrund stellt und in der politischen Auseinandersetzung schnell bei der Hand ist, anderen das Ignorieren wissenschaftlicher Fakten vorzuwerfen, offenbart selbst immer wieder ein merkwürdiges Wissenschaftsverständnis.

Darin, dass nicht die Ergebnisse die Hauptsache sind, sondern das klare folgerichtige Denken im Rahmen einer exakten wissenschaftlichen Methode, durch die sie zustande kommen, scheint Lauterbach seit seinem Studium bis heute nicht besonders weit vorgedrungen zu sein.


Zum näheren Verständnis sei ein kurzer Blick auf seine wissenschaftlichen Arbeiten geworfen, was ich nicht gerne tue, mir hier aber einmal notwendig scheint. Denn es handelt sich um einen Mann in einer sehr einflussreichen Machtposition, der gegenwärtig sogar in diesem Amt der beliebteste Politiker in Deutschland sein soll. Er ist also für viele Menschen eine öffentliche Autorität, der sie mangels eigenem Denken gerne glauben und vertrauen.


Seine Dissertationen sind im Vergleich zu den Ansprüchen geisteswissenschaftlicher Fächer in Qualität und Umfang recht dürftig, ein Phänomen, das allerdings in der Medizin weit verbreitet ist.

Seine erste Dissertation von 1991 hat den Titel: „Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien“. Sie ist, wie Gregor Amelung bei reitschuster.de schreibt, „110 Seiten lang und befasst sich mit einer Studie zu einem nuklearmedizinischen Diagnoseverfahren. In der Studie maß man bei 18 männlichen und 7 weiblichen Sportlern auf einem Fahrradergometer unter anderem die Pulsfrequenz, die Sauerstoffaufnahme und die Laktatwerte (zeigen den Energieverbrauch an, hl).“


Seine zweite Dissertation aus dem Mai 1995 in Harvard trägt den Titel „Justice and the Functions of Health Care / Gerechtigkeit und die Funktionen des Gesundheitswesens“.

„Eine „wissenschaftliche Arbeit“ im klassischen Sinn sei die Dissertation jedoch nicht, sondern eher „ein normativer Essay“, so ein Harvard-Professor, den der Mediziner und Buchautor Dr. Gunter Frank zitiert. Eingereicht wurde der Essay „bei der Fakultät der Harvard School für Öffentliche Gesundheit / to the Faculty of The Harvard School of Public Health“ und ist heute einsehbar auf Lauterbachs Homepage. Allerdings nur, weil man 2015 öffentlich Druck auf den SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann gemacht hatte, er möge den Genossen Lauterbach doch bitte zu mehr Transparenz ermahnen. Auf die anschließend veröffentlichte Dissertation warf dann auch ein ehemaliger Dozent der Bundeswehrhochschule einen Blick und stellte ernüchtert fest, dass er sie nicht mal als Seminararbeit akzeptiert hätte.“1


Durch eine Promotion wird dem Kandidaten die Fähigkeit zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten bescheinigt, heißt es. Doch wo Wissenschaft drauf steht, ist halt nicht unbedingt Wissenschaft drin.


Pseudowissenschaft und Demagogie


Die Notwendigkeit einer allgemeinen Impfpflicht wurde bisher damit begründet, dass nur so eine ausreichende Grundimmunität der Bevölkerung vor dem „Killer-Virus“ erreichbar sei. (Die Problematik der Virus-Theorie soll hier außer Betracht bleiben.) Doch die weitgehende Wirkungslosigkeit der Impfstoffe in Bezug auf die Corona-Krankheit, die dummerweise auch die Geimpften erfasst, hat diese Theorie erschüttert. Und die neue „Omikron-Variante“, die zwar „infektiöser“ sein soll als ihre Vorgänger – genauer: mehr (untaugliche 2) positive Testergebnisse produziert – aber nur milde Krankheitsverläufe verursache, macht eine Impfpflicht nun noch lächerlicher.


Nicht so für Prof. Dr. Dr. Karl Lauterbach. In der Debatte des Bundestages am 26.1.2022 über eine allgemeine Impfpflicht versuchte er, die für eine Impfpflicht mangelhafte Gegenwart durch eine angebliche bedrohliche Zukunft zu ersetzen. Er sagte u.a.:

„Und zum Dritten ist es auch noch so, dass wir Varianten erwarten müssen, die sowohl die Escape-Mutationen der Omikron-Variante wie auch die Fitnessvariantenanteile der Delta-Variante enthalten, sodass wir sozusagen die Ansteckung mit der Omikron-Variante und den schweren Verlauf der Delta-Variante erleben könnten. Vor diesen sogenannten rekombinierten Varianten haben wir Angst. –

Wenn wir dies im Herbst sicher vermeiden wollen, dann ist der einzige Weg eine Impfpflicht, mit der wir uns alle gegenseitig schützen. Und damit müssen wir jetzt beginnen. (…) Wir brauchen für die Umsetzung der Impfpflicht mindestens fünf bis sechs Monate. Das heißt: Wenn wir die Impfpflicht jetzt beschließen und dann umsetzen, dann sind wir im Herbst gerüstet.

Wenn wir das Problem von uns wegschieben, dann wird das Problem mit voller Stärke zurückkommen. (…) Wir müssen handeln!“ 3


Also der Wissenschaftler Lauterbach begründet eine sofortige Impfpflicht mit der spekulativen Befürchtung, dass in einem halben Jahr eventuell eine kombiniert gefährliche Virus-Variante auftreten könnte. Unglaublich! Das hat mit politischem Handeln, das auf wissenschaftlichen Ergebnissen beruhen soll, nichts zu tun.


Jede Erkenntnis – und erst recht die wissenschaftliche – beruht auf zwei Faktoren, auf Wahrnehmung und Begriff. Etwas muss in der Realität wahrnehmbar sein, und es muss gedanklich durchdrungen werden. Was nicht vorhanden ist, ist nicht wahrnehmbar. Daher kann sich Wissenschaft nur auf das beziehen, was gegenwärtig ist, nicht auf das, was noch nicht ist, und auf das, was nicht mehr ist, nur insoweit, als etwas davon noch in der Erinnerung oder als wahrnehmbare Reste vorhanden ist.

Also Vorstellungen über etwas, was in Zukunft sein könnte, sind keine wissenschaftlichen Fakten, sondern Spekulationen, Vermutungen, Glaubensvorstellungen. Es könnte auch etwas ganz anderes eintreten. Man weiß es nicht.


Mit einem Nichtwissen, einer Befürchtung dessen, was in einem halben Jahr als eine „Virus-Variante“ eventuell auftreten könnte, den schweren Grundrechtseingriff einer sofortigen Impfpflicht zu begründen, ist unwissenschaftlich und absurd. Es war deshalb völlig zutreffend, als laut Protokoll des Bundestages der AfD-Abgeordnete Jörn König dazwischenrief: „Es gibt keine Impfpflicht als Reserve.“


Das muss auch Karl Lauterbach wissen, dazu muss man kein Jurist sein. Was er hier in Wahrheit macht, ist die Benutzung einer pseudowissenschaftlichen Terminologie, um erneut Angst und Panik in der Bevölkerung zu schüren, damit die wissenschaftsgläubige Masse den totalitären Maßnahmen des Staates ergeben zustimmt. Das ist infame Demagogie.


Geistverwandte Zuträger


Es ist klar, dass der Bundesgesundheitsminister Lauterbach in engem Kontakt mit den wissenschaftlichen Beratern der Bundesregierung steht, welche die Mutations-Theorien über das „Killervirus“ liefern, vorneweg der Virologie-Papst Prof. Drosten, der selbst ständig von den Medien als Lichtgestalt der Wissenschaft hofiert wird und seit Beginn der Plandemie seine Spekulationen, Annahmen und Glaubensvorstellungen als schreckliche Botschaften Angst- und Panik-machend verkündet.4


So brachte der staatseigene Deutschlandfunk am 23. Januar 2022 ein Interview mit Drosten, in dem er die 3 Tage später von Lauterbach im Bundestag in Kurzfassung eingebrachte Mutations-Theorie ausführlich darstellte:


„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie das SARS-2-Virus auch wieder als stärker virulente, stärker krankmachende Variante kommen kann – im Vergleich zu Omikron. Beispielsweise könnte man sich vorstellen, dass eine Rekombination passiert: Also wenn wir uns jetzt vorstellen, wir haben ja bei diesen Viren immer das Spike-Protein, das macht eigentlich so die Hauptimmunität. Und davon abgesehen hat das Virus ja noch viele eigene andere Eigenschaften, also der Rest des Genoms. Und es ist möglich, dass sich Genome zusammentun:

Man könnte sich vorstellen, dass zum Beispiel ein Virus entsteht – da sprechen wir dann von einer rekombinanten Viruslinie -, die zum Beispiel das Spike-Protein vom Omikron-Virus trägt, um weiterhin diesen Immunvorteil zu genießen, (d.h. der Vorteil für das Virus bedeute eine schwache Immunität für den Menschen, der leicht infiziert werden kann, hl), aber den Rest des Genoms vom Delta-Virus hat, weil möglicherweise der Rest des Genoms bei Delta eine stärkere Replikationsfähigkeit vermittelt, andere Eigenschaften macht, die dem Virus noch einen Extravorteil bringen, (d.h. das Genom habe hier eine größere Vervielfältigung, wodurch die Krankheitsverläufe schwerer werden, hl), sodass also aus beiden Welten, aus beiden Serotypen dann die stärksten Eigenschaften zusammenkommen. So etwas gibt es, das ist schon beschrieben worden, das muss man im Moment befürchten, dass so etwas passieren könnte.


Es gibt aber auch noch andere Wege, wie beispielsweise aus dem Omikron heraus wieder eine höher krankmachende Wirkung entstehen könnte. Und ich glaube, das ist ja die Argumentation eben für die Impfung, (das ist also jetzt die Unterstützung für die Impfpflicht, hl) dass man jetzt nicht sich zurücklehnen sollte und sagen sollte, na ja, das Omikron-Virus, das macht ja offenbar mildere Verläufe, dann ist ja jetzt die Pandemie vorbei, jetzt können wir uns ja alle mit dem infizieren, dann sind wir danach ja immun. Das ist ein Trugschluss.

Es könnte sein, dass diejenigen, die noch gar keine Immunität haben, sich zwar mit diesem Omikron-Virus, wie es jetzt im Moment ist, infizieren könnten, ohne einen sehr schweren Verlauf zu kriegen, aber es könnte auch sein, dass innerhalb von wenigen Wochen plötzlich eine Omikron-Virusvariante da ist, die wieder eine höhere Virulenz, eine höhere krankmachende Wirkung mitbringt. Und gegen die hätten diejenigen, die gar nicht geimpft sind, dann gar keinen Immunschutz. Da könnte man auch so schnell nicht dagegen animpfen, das braucht ja alles Zeit.

Und wir sehen, dieses Omikron-Virus ist ständig in Bewegung genetisch, im Spike-Protein, aber auch an anderen Stellen des Virus ändern sich Dinge. Es gibt einige Eigenschaften im Spike-Protein, von denen wir denken, dass sich die auch noch mal stärker auf den Immune Escape auswirken. Es ist alles andere als sicher, dass das Omikron-Virus so, wie es jetzt ist, in diesem etwas abgemilderten Zustand bleiben wird. Das ist im Moment eine sehr wackelige Situation.“ 5


Also, „man könnte sich vorstellen, dass …“, „das ist schon (mal) beschrieben worden, das muss man befürchten, dass so etwas passieren könnte“. – Lauter Spekulationen über das, was in der Zukunft vielleicht eintreten könnte – oder eben auch nicht. In „wissenschaftliche“ Termini gekleidet täuschen sie wissenschaftliche Aussagen vor, die nichts anderes als Glaubensvorstellungen sind. Man fühlt sich an die Wettervorhersagen erinnert, über die der Volksmund witzelt: „Kräht der Hahn auf dem Mist / Ändert sich das Wetter / Oder bleibt wie es ist.“


Solche „wissenschaftlichen Prognosen“ des Prof. Drosten, die sich hinterher vielfach als grob falsch herausgestellt haben, sind inzwischen auch legendär. Prognosen sind nie Wissenschaft, da in der Zukunft erwartete Ereignisse mangels konkreter Wahrnehmungen nie exakt erfasst werden können.

Das ist höchstens begrenzt bei monokausalen physikalischen Phänomenen möglich, so wenn beispielsweise beim Bruch einer Staumauer, die Zeit berechnet werden kann, bis die Wassermassen einen bestimmten Ort im Tal erreichen werden, nie aber im Organisch-Lebendigen.


Erfahrene Praktiker halten sich da im Gegensatz zu den Schreibtischtätern wissenschaftlich exakt eher an das, was wahrnehmbar und beobachtbar ist. Der Chef der Lungenfachklinik in Moersch, Dr. Thomas Voshaar, der im Verein mit vielen anderen Experten in der jetzigen milden Phase den typischen Übergang in den endemischen Zustand, die Normalität erkennt, wie man ihn immer wieder erlebt habe, antwortete auf die Frage, ob nicht wieder schwerere Varianten erwartet werden müssten, welche die Krankenhäuser wieder volllaufen ließen: „Also das eine ist erst mal, dass ich kein Wahrsager bin, und ich bin auch kein Modellierer (also jemand der ständig Computer-Modelle über die Zukunft entwickelt), daran habe ich mich nie beteiligt. …“ 6


Natürlich, man setzt die Vermutungen sprachlich in den Konjunktiv, in die Möglichkeitsform, aber mit einer solchen autoritativ warnenden Besorgnis, dass es von den bereits völlig verängstigten Menschen gleichsam für sicher eintretende Wirklichkeit genommen wird. Das ist, unter Ausnutzung der wissenschaftlichen Autorität, eine gezielte Täuschung und Irreführung der Bevölkerung, um sie für die Impfpflicht weich zu klopfen.

Neben Herrn Drosten müsste man in diesem Zusammenhang auch den RKI-Präsidenten Prof. Lothar Wieler und andere betrachten, doch bedürfte dies einer eigenen Untersuchung.


Wir haben es hier mit einem verruchten Zusammenspiel von wissenschaftlichen und politischen Blendern, Scharlatanen und Demagogen zu tun, die ganz offensichtlich nicht die Interessen der Bevölkerung zum Ziele haben.


Dass Repräsentanten des Staates auch Böses für die Menschen anstreben könnten, dazu muss der Großteil der Bevölkerung erst noch aufwachen.


Quelle: www.fassadenkratzer.wordpress.com

Comments


bottom of page