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- Im falschen Leben
Die globale Oligarchie möchte die letzten Bastionen der Freiheit endgültig zu Fall bringen. Entbehrlichkeit der herrschende Klasse Um die politisch-gesellschaftliche Gegenwart der Bundesrepublik zu verstehen, verweist Dutschke auf im Exil geleistete „Faschismusarbeiten“, insbesondere auf die von Richard Löwenthal (1908 bis 1991, Pseudonym Paul Sering) und seine in Zeitschrift für Sozialismus 1935 und 1936 veröffentlichten Analysen über „Faschismus und Monopol Kapitalismus“. Der promovierte Nationalökonom, Soziologe und Journalist aus Berlin emigrierte 1935 zunächst nach Prag (CSR) und schließlich nach London. Das „Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, HAIT“ an der Technischen Universität Dresden hat 2009 unter dem Titel „Faschismus — Bolschewismus — Totalitarismus. Schriften zur modernen Weltanschauungsdiktatur, Einleitung von Mike Schmeitzner“ eine umfangreiche Auswahl der Texte von Richard Löwenthal herausgegeben. Der Rezensent dieser Sammlung der „Analysen Löwenthals zum Nationalsozialismus, Faschismus, Kommunismus und Totalitarismus aus den Jahren 1935 bis 1986“, David Jünger, weist unter anderem darauf hin, dass dieser kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges schrieb, „dass dessen Ausgang darüber entscheide, ob die Welt faschistisch wird, oder ob es in unserer Zeit wieder Möglichkeiten des Fortschritts zu einem freiheitlichen Sozialismus geben wird“. „Die Herausgabe der Schriften Richard Löwenthals durch Mike Schmeitzner ist zunächst ein großes Verdienst“, so Jünger, „weil sie die Reflexionen eines deutsch-jüdischen Intellektuellen auf die weltpolitischen Ereignisse und Katastrophen des 20. Jahrhunderts und die Entwicklung von Analysen und Begriffen zu deren Erklärung nachvollziehbar macht.“ Die Einleitung des Werkes durch den Geschichtsprofessor und Wissenschaftlichen Mitarbeiter am HAIT hingegen kritisiert Jünger, ebenfalls promovierter Historiker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter — an der Universität Rostock — als „ärgerlich“ und verfälschend. Allein schon der Titel sei „irreführend“, denn bei Löwenthal „taucht der Begriff Bolschewismus kaum auf“. Jünger kritisiert die erkennbar unlautere Intension des Herausgebers, „Karl Marx für den Stalinismus in die Verantwortung zu nehmen und die marxistische Interpretation gesellschaftlicher Entwicklungen durch Löwenthal zu diskreditieren“ (1). Mit seiner Kritik dürfte der Rezensent eher als der Herausgeber des Buches selbst auf der „Linie“ von Hannah Arendt (1906 bis 1975) liegen. Denn, so schreibt die wohl weltweit noch immer bedeutendste Totalitarismusforscherin in ihrem Brief vom 3. Juni 1949 aus den USA an ihren in die Schweiz übergesiedelten wissenschaftlichen Mentor und lebenslangen Freund Karl Jaspers (1883 bis 1969): „Man hat nicht nur Angst den Namen Karl Marx in den Mund zu nehmen, sondern jeder kleine Idiot glaubt nachgerade, er habe das Recht und die Pflicht auf Marx herabzuschauen“ (2). In der begonnenen Atmosphäre der, so Arendt, „Roten-Hetze“ in den USA tat sich besonders der republikanische Senator Joseph McCarthy hervor. Die „Politiktheoretikerin“ plante, ihr erstmals 1951 in New York erschienenes „Hauptwerk“ „The Origins of Totalitarianism“ (deutsche Übersetzung „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“, erschien 1955) mit einer „fundiertere(n) Beurteilung des Marxismus“ zu ergänzen. „Denn“, so Alois Prinz in seiner Biographie „Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt, „Arendt gefällt es gar nicht, dass ihre Gleichsetzung von Hitler und Stalin bei den notorischen Anti-Kommunisten in Amerika Beifall gefunden hat“ (3). 1948 kehrt Löwenthal als britischer Korrespondent nach Deutschland zurück. Der ehemalige Kommunist, bis 1929 Mitglied der KPD, danach der Leninistischen Organisationen von Walter Löwenheim und „Neu Beginnen“ trat der SPD bei. 1961 wurde er auf Deutschlands erstmals eingerichteten Lehrstuhl für Außenpolitik am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin berufen (4). Die zentralen Ergebnisse von Löwenthals Forschungen über den Faschismus aus den Jahren 1935/36 fasst Dutschke folgendermaßen zusammen: „In diesem Aufsatz wird auf die wachsenden Kosten für den Verteidigungs- und Verwaltungsapparat, auf die den Subventionsstaat immer stärker belastenden faul fräs (toten Kosten) hingewiesen. Durch die vom Staat ausgehaltenen unproduktiven Schichten treten neue Tendenzen in der Klassendynamik auf, die das traditionelle Schema von Lohnarbeit und Kapital nicht mehr erfassen kann. Die Unentbehrlichkeit der Produktionsintelligenz für die Reproduktion des Systems wird immer größer, die Entbehrlichkeit der herrschenden Klasse wird auch immer vollständiger. Da die sozialistische Arbeiterbewegung unfähig war, die Wirtschaftskrise sozialistisch zu gestalten, wurde sie zum Objekt der Krise, wurde die ‚Volksgemeinschaft des Bankrotts‘, die in allen Schichten und Klassen zu finden war, immer mehr die bestimmende Kraft der Gesellschaft“ (5). Daraus leitet Dutschke im Februar 1968 in seiner auf dem „Internationalen Vietnam-Kongreß in West-Berlin“ gehaltenen Rede über „Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Emanzipationskampf“ ab: „Die historische Funktion des Faschismus war, die proletarische Revolution zu verhindern.“ Und: „Der heutige Faschismus steckt in den autoritären Institutionen und im Staatsapparat. Den letzten zu sprengen ist unsere Aufgabe, und daran arbeiten wir“ (6). Geschichtsbewußtsein und praktisch-umwälzende Tätigkeit Dutschke führt im Einzelnen Gründe für das Scheitern der von der sozialistischen Arbeiterbewegung getragenen „November-Revolution“ von 1918 im Widerpart zur Konterrevolution, desjenigen Lagers also, das im Interesse der geschichtlich überholten und für die Reproduktion des Systems entbehrlichen herrschenden Klasse deren „alte Ordnung“ gewaltsam durchsetzt. Dabei verweist er auf Karl Marx, wonach jede Klasse „ihre historische Mission geschichtlich ‚verpassen‘“ und scheitern kann. „Andere ‚Klassen‘ müssen dann unter neuen historischen Bedingungen ‚alte Kampfe‘ austragen. Geschichtsbewußtsein und verantwortungsbewußte praktisch-umwälzende Tätigkeit allein vermögen dies zu leisten“ (7). Dadurch, dass sich die Kräfte der Konterrevolution durchgesetzt haben, „ist es uns nicht erspart geblieben“, so Dutschke. „ihre negative Spitze, den Faschismus, konkret zu erleiden. Die damit verbundene ungeheuere Entmündigung und Erniedrigung der Menschen, die fast vollständige Entpolitisierung der Massen, die Vernichtung der intellektuellen, politischen, menschlichen und wirtschaftlichen Reichtümer bildeten für den ersten Anlauf einer demokratischen Umwälzung die denkbar schlechtesten Voraussetzungen.“ Ernüchternd stellt er zum Fortgang der bundesrepublikanischen Geschichte fest: „Der Tag der Befreiung sah in den Westzonen die Mitverantwortlichen des Krieges, die Vertreter des Militärs, der Bürokratie, der liberalen Bourgeoisie, die Repräsentanten der ‚inneren Emigration‘ gegen Hitler, kurz, all die Gruppen, die den Faschismus halben Herzens ablehnten und den Kapitalismus mit ganzer Seele liebten, friedlich vereint: sie waren gekommen, um die wieder einmal mögliche und noch notwendigere völlige Verschiebung der Macht- und Eigentumsverhältnisse mit der geschickten Formel von der ‚Wiederherstellung der Freiheit und des Rechtsstaates‘ erneut zu verhindern. Die durch Krieg und Verfolgung geschwächte Sozialdemokratie und die von der Sowjetunion völlig abhängige KPD waren weder willens noch fähig, den Kräften der Restauration ein radikaldemokratisches Programm, die endliche Einlösung der Forderung von 1918, entgegenzuhalten.“ Außerdem erhielten die konservativen Kräfte in der Bundesrepublik „die zusätzliche Chance, durch Beschwörung der kommunistischen Gefahr, durch ideologische Schaffung eines Feindkomplexes, die Mehrheit des Volkes von der Erkenntnis der notwendigen Beseitigung der Wurzeln des Faschismus, der kapitalistischen Produktionsweise, abzulenken“ (8). Unproduktive Arbeit und tote Kosten Rudi Dutschke analysierte die politische Lage im Kapitalismus vor mehr als 50 Jahren. Dieser Zustand trifft, inzwischen monopolkapitalistisch/neoliberal zugespitzt, in seinen Grundzügen noch immer zu: „Mit der Verringerung der Möglichkeiten, die Schranken der Akkumulation durch Ausdehnung des kapitalistischen Feldes zu überwinden — die Welt ist aufgeteilt, die Dritte Welt hat ihren Kampf begonnen — mit dem dadurch bedingten Ausmaß der Kapitalvernichtung, durch Rüstung, künstliche Aufblähung eines gigantischen Bürokraten- und Verwaltungsapparates, struktureller Arbeitslosigkeit, unausgenutzen Kapazitäten, Reklame etc., das heißt also mit dem Anwachsen der gesellschaftlichen toten Kosten, mit dem wachsenden Zurückbleiben der Produktionssteigerung hinter ihren technischen Möglichkeiten treten neue Tendenzen in der Dynamik des Klassenkampfes auf, verändert sich das traditionelle Theorie-Praxis-Verhältnis im Marxismus“ (9). Auf diese den Reichtum der Gesellschaft aufzehrenden „toten Kosten“, um sie in die Rüstung und andere unproduktive Bereiche des aufgeblähten Subventionsstaates umzuleiten, geht auch David Graeber (1961 bis 2020), Widerstandsaktivist („Occupy Wall Street“) und Autor von unter anderem „Schulden: die ersten 5000 Jahre“ und „Bullshit Jobs“, ein. Für ihn sind „gut und gerne die Hälfte aller Beschäftigungsverhältnisse Schwachsinns-Jobs“ (10). Und genauso erlebt auch der Großteil der Menschen in den Industriestaaten ihren Arbeitsalltag. „Warum“, so gibt Nils Minkmar vom Spiegel Graebers zentrale Frage wieder, „vergeuden wir unsere Zeit mit sinnlosen Tätigkeiten, wenn wir doch das Leben verbessern können?“ (11) Der zuletzt an der London School of Economics lehrende Anthropologe verweist auf den englischen Ökonom John Maynard Keynes (1883 bis 1946), der bereits vor mehr als 80 Jahren voraussagte „dass wir alle zu Beginn des 21. Jahrhunderts nur noch vier Stunden täglich arbeiten würden“. „Tatsächlich“, so Graeber im Interview mit Stefan Fuchs, „könnte der technologische Fortschritt unsere Arbeitszeit in dieser Weise reduzieren“. Angesichts der Krise würden wir stattdessen sogar aufgefordert, noch mehr zu arbeiten. Graerber will „bewusst eine bestimmte Arbeitsmoral herausfordern, die wir alle tief verinnerlicht haben wie etwas tief Religiöses“ (12). Im Interview mit Lea Fauth erinnerte der aus den USA stammende Aktivist an ein in Polen durchgeführtes Experiment, bei dem ausprobiert wurde, „was bei der Abschaffung von Verkehrsregeln passiert: Die Zahl der Unfälle sank, denn die Leute mussten auf einmal darüber nachdenken, was sie tun. Man will uns glauben machen, dass wir Irre sind, die für alles eine Vorschrift brauchen“ (13). Natur ist alles — Technik ist (im Vergleich) nichts Auch Dutschke geht es um den „Zusammenbruch der repressiven Arbeitsmoral“ und damit der sich „darauf berufenden sozialen Institutionen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit“ und ihren Herrschaftsformen. Diese versuchen „transzendierendes Denken“ durch das Primat der technologischen Rationalität auszuschließen. „Ist doch ein solches für die herrschende Rationalität irrational, ‚politisches Verbrechen‘ und ‚technische Dummheit‘“. Die Mechanismen der Konformität „gehen von der technologischen zur sozialen Ordnung über; sie beherrschen die Leitungen nicht nur in den Fabriken und Läden, sondern auch in den Büros, Schulen und schließlich im Bereich der Erholung und Unterhaltung“, zitiert der „revolutionäre Sozialist“, der sich selbst dem „antiautoritären Lager“ zurechnet (14), „Herbert Marcuse (Some Social Implications of Technology, in Zeitschrift für Sozialforschung, 1941, S. 421)“. Dutschke zieht daraus den Schluss, so in seinem Brief „Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden“ vom April 1965: „Die tendenziell völlige Arbeitslosigkeit muss für uns, für unsere Praxis, der entscheidende Fixpunkt sein. Von diesem für uns ökonomischen Endziel des technologischen Prozesses her muß sich unsere Strategie konstituieren, müssen sich die einzelnen Schritte theoretisch ausweisen lassen“ (15). In Graeblers Analysen und Schlussfolgerungen will sich der Autor dieses Beitrags in Zukunft tiefer gehend einarbeiten und zum Thema eines weiteren Beitrags machen. Außerdem mit den Viten, Wirken und Werken wegweisender „Stimmen“ aus dem Kreis des Widerstandes, der Systemkritik und der Revolution — des vergangenen Jahrhunderts — allen voran mit Rosa Luxemburg (1870 oder 1871 bis 1919, ermordet) und Karl Liebknecht (1871 bis 1919, ermordet) sowie mit Eugen Leviné (1883 bis 1919, hingerichtet), mit Erich Mühsam (1878 bis 1934, in KZ-Gefangenschaft gefoltert und ermordet) und Leo Trotzky (1979 bis 1940, ermordet), außerdem weiterhin mit Kurt Tucholsky (1890 bis 1935, vermuteter Freitod), Carl von Ossietzky (1889 bis1938, an den Folge der Haftbedingungen und Folterungen in KZ-Gefangenschaft gestorben), mit Nikolai Bucharin, (1888 bis 1938, hingerichtet), Sophie Scholl (1921 bis 1943, hingerichtet), Dietrich Bonhoeffer, 1906 bis1945, nach „Standgerichtsurteil“ im KZ hingerichtet), Mahatma Gandhi (1869 bis 1948, ermordet), Ernesto „Che“ Guevara (1928 bis 1967, ermordet), Martin Luther King, (1929 bis 1968, ermordet), Salvador Allende (1908 bis 1973, ermordet), Ulrike Meinhof (1934 bis 1976, „offiziell“ Freitod im Gefängnis Stammheim) (16), Rudi Dutschke (1940 bis 1979 an den (Spät-)Folgen des 1968 an ihm verübten Attentates gestorben), außerdem mit Thomas Sakkara (1949 bis 1987, ermordet) (17) und Chris Hani (1942 bis 1993, ermordet) (18) und anderen. War das Attentat auf Rudi Dutschke Teil einer Verschwörung? Dutschke erinnert in seinem Beitrag „Ermordetes Leben (Im Gedenken an die Genossin Elisabeth Käsemann)“ an den 1919 hingerichteten Aktivisten Eugen Leviné, der „nach der Niederlage der Bayrischen Räterepublik vor Gericht, kurz vor der zu erwartenden Erschießung (… gesagt hat): ‚Wir Kommunisten sind Tote auf Urlaub‘“. „Aber“, so Dutschke, „damit ist weder das Leid und die Qual der Betroffenen, noch die Bitterkeit derer beseitigt, die wissen, wer wieder verlorengegangen ist. Ja, gerade das Wissen darüber, wer, warum, wann und unter welchen Bedingungen von der Konterrevolution ermordet wurde, macht erst jene nachdenkende und solidarische Leidenschaft frei, die für den Klassenkampf unerläßlich ist“ (19). Zu dem Mordversuch an Rudi Dutschke, dem Attentat vom 11. April 1968, schreibt seine Witwe und Herausgeberin dessen Tagebücher, Gretchen Dutschke: „Rudi selbst hat die Einzeltäterthese als nicht ausreichend betrachtet. Zu der Zeit waren mehrere Menschen aus der weltweiten Bewegung umgebracht worden, so zum Beispiel Martin Luther King genau eine Woche vor dem Attentat auf Rudi. Wer tötete Martin Luther King? (Ungeklärt ist auch nach wie vor, wer John F. Kennedy erschossen hat, der zwar nicht zur linken Bewegung zählte, aber doch die Feindschaft ultrareaktionärer Kreise auf sich gezogen hatte.) (...) Vielleicht gibt es in Geheimdienstarchiven Hinweise, vielleicht auch nicht. Interessant ist, daß Rudi selbst eine Verschwörung für möglich hielt“ (20). Auch der Sozialdemokrat Olof Palme, seinerzeit Ministerpräsident Schwedens, wurde 1986 Opfer des von einem „Einzeltäter“ verübten Attentats (21). In den menschheitsliebenden, emanzipierenden und unbestechlichen Agitatorinnen und Agitatoren sahen die jeweils Herrschenden für sich, für „ihren“ Besitz und „ihre“ Vorrechte, schon immer, zu recht, die größte Gefahr. Ganz oben in dieser „Reihe der Gefährder“ und „Galerie der Gerechten“ gehörte für Rudi Dutschke der vor rund 2000 Jahren agierende Wanderprediger aus Judäa. In seinem Tagebucheintrag vom 27. März 1964 schreibt Dutschke: „In diesen Stunden verschied im keuchenden Morgenland der Welt größter Revolutionär — Jesus Christus; die nichtwissenende ‚Konterrevolution‘ schlug ihn ans Kreuz; Christus zeigt allen Menschen einen Weg zum Selbst — diese Gewinnung der inneren Freiheit ist für mich allerdings nicht zu trennen von der Gewinnung eines Höchstmaßes an äußerer Freiheit; die gleichermaßen und vielleicht noch mehr erkämpft sein will“ (22). Mit den „Pandora Papers“ steht dem umgekehrt eine Liste von Bestechlichen, Raffgierigen und „Schurken“ der Gegenwart gegenüber. Erstellt hatte sie das „Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ)“. Im Oktober 2021 wurde die Existenz der Papiere bekannt gemacht. Knapp 12 Millionen Dokumente haben Hunderte Journalisten aus 117 Ländern über mehrere Monate ausgewertet, schreibt Werner Rügemer in seinem „Lunapark 21“-Beitrag: „Pandora Papers: Weißwäsche des westlichen Finanzsystems — Es fehlen die wichtigsten Finanzoasen und deren Nutzer“. In guter Gesellschaft — mit „Geldwäschern“ und „Steuerbetrügern“ in Delaware Aufgedeckt wurden tausende mutmaßlicher Fälle von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Betrug. Neben Milliardären, wie dem Unternehmer und seinerzeit amtierenden tschechischen Premierminister Andrej Babiš, und viele andere reiche „Wirtschaftskapitäne“ und Prominenz finden sich unter den „Ertappten“ mehr als 300 Politiker, davon zwei noch aktive Amtsinhaber: der seinerzeit niederländische Finanz- und heutige Außenminister Wolke Hoekstra. Bei dem von ihm über seine Briefkastenfirma heimlich ins Ausland transferierte Vermögen soll es sich vergleichsweise um „Peanuts“ gehandelt haben. Der zweite „steuervermeidende“ Amtsträger ist der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, der ebenfalls eine eigene Briefkastenfirma betreibt (23). Dabei, so heißt es in dem Eintrag zu den „Pandora Papers“ bei „Wikipedia“, „hatte er, vor Amtsantritt seinen Vorgänger noch für selbige Praxis kritisiert“ (24). Rügemer, Autor unter anderem des Buches „BlackRock & Co. enteignen! Auf den Spuren einer unbekannten Weltmacht“ von 2021, schränkt allerdings ein, dass es in allen Fällen noch unklar sei, ob es sich tatsächlich um Gesetzesverletzungen gehandelt hat. „Das müssten nun die Staatsanwälte klären.“ Er kritisiert an dem Journalistennetzwerk hingegen, dass es mit seiner Dokumentation allenfalls die Hälfte der Wahrheit erzählt. Dessen „investigativer“ Blick richtete sich auf die eher kleinen, und schon bekannten, „Steueroasen“. „Der größte Standort von Unternehmens- und Banken-Briefkästen der Welt, der US-Bundesstaat Delaware, wird genausowenig erwähnt wie der größte Kapitalorganisator der Welt, BlackRock, der hier seinen rechtlichen und Steuersitz hat und für einen Teil seiner Kunden hier Briefkästen unterhält.“ Der gegenwärtige US-amerikanische Präsident Joe Biden hielt bis 2009 über 35 Jahre lang das Amt des Senators in dem Bundesstaat — mit der Folge, dass heute „die Zahl der Briefkastenfirmen in Bidens homeland (...) mindestens doppelt so hoch (ist) wie die Zahl der Wahlberechtigten“. BlackRock-Topmanager gehören zu seinem Regierungsteam, sie beraten die UNO und die EU — ausgerechnet beim Thema „Nachhaltigkeit“ — und führen, mit Friedrich Merz, in Deutschland die Partei der Christlich Demokratischen Union (CDU) an. Einen anderen Sinn ergeben die „Aufdeckungen“ der „investigativen Journalisten“, wenn man erfährt, dass die hohen Aufwendungen für ihre internationalen Recherchen und die Koordination durch die ICIJ, mit Sitz in Washington, vor allem „von den Open Society Foundations des bekannten Großspekulanten und US-Multimilliardärs George Soros“ bezahlt werden. Dieser, so Rügemer, finanzierte bereits „die Öffnung ganzer Staaten Osteuropas für die westlichen ‚Werte‘ und Investoren mit Hilfe zahlreicher ‚bunter Revolutionen‘ und mit Hilfe von Stipendien für Journalisten, Oppositionsgruppen und Jungpolitiker, zum Beispiel für Viktor Orban, der dann zum Ministerpräsidenten Ungarns aufstieg“. So kommt der Rezensent zu dem Schluss: „Solange ‚Enthüllungen‘ im Stile von ICIJ so ausfallen wie jetzt wieder die Pandora- Papers, dienen sie nicht der Aufklärung, sondern der Gegen-Aufklärung: Greenwashing des westlichen Finanzsystems und Hetze gegen die von der US-Regierung vorgegebenen Hauptfeinde Russland und China“(25). Bei geplanten künftigen Beiträgen leiten lassen will ich mich weiterhin auch von der 2021 veröffentlichten Analyse „Vernunft in Quarantäne — Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen“ von Rudolph Bauer und seinen Folgerungen, wonach es bei der sich immer offenkundiger werdenden „Vermögensspreizung“ im erreichten Stadium des imperialistischen Kapitalismus für die Drahtzieher nur noch zwei Auswege gibt: „entweder die kriegerische Zerstörung im Außen, d. h. die territoriale Eroberung von Ressourcen und Märkten, sowie Wiederaufbaumaßnahmen im Gefolge der Zerstörungen“. In diesem Zusammenhang nennt der Sozialwissenschaftler, bildende Künstler und Publizist Russland und China, die von der imperialistischen NATO zu Feindbildern stilisiert werden. „Oder/und das kapitalistische System erzwingt im Inneren eine grundlegende Umwälzung der Produktionsweise. Ziel ist es, die Produktivkräfte im Sinn der industriellen Revolution des ‚Great Reset‘ (Schwab/Malleret 2020) grundlegend umzuschichten und von oben nach unten neu auszutarieren. In diesem Kontext wiederum gilt die Staatsordnung der VR China den westlichen Eliten als Vorbild“ (26). Vor der von Richard Löwenthal seinerzeit aufgezeigten Alternative steht, meiner Ansicht nach, die Menschheit erneut, beziehungsweise noch immer: Die Welt versinkt im Faschismus, mit den von Löwenthal beschriebenen Hauptmerkmalen (Steigerung der toten Kosten, Kapitalvernichtung durch militärische Aufrüstung und Aufblähung des Staates, neue reaktionäre Form gesellschaftlicher Organisation) (27) — heute zu ergänzen mit den totalitären Tendenzen der permanenten Überwachung jedes Einzelnen durch „smarte“ Technik und digitales Geld. Oder die Menschen erwachen und stehen auf für ein „Reich der Freiheit“ unter Gleichen und Gerechten. Dann gelingt der „Turnaround“ des Jugendrat der Generationen Stiftung (28), der „freiheitliche Sozialismus“ — „die Internationale erkämpft das Menschenrecht“. Die Revolution von 1918 würde von „neuen Klassen“ unter neuen historischen Bedingungen nachgeholt, wie von Dutschke angestrebt und, seinerzeit, 1926, auch schon von Kurt Tucholsky herbeigesehnt, so in seinem Lied von 1926 „Vor acht Jahren“ (letzten Strophe): „(...) Ja, damals —! Wie haben sie das getauft? Revolution? Das war keine. Sie haben dich verraten und verkauft. Du denk immer das eine: 1918? Gesegnete Zahl. Nächstes Mal besser. Nochmal. Nochmal“ (29) Der Hauptfeind steht im eigenen Land Entscheidend für den Erfolg sind, nach Dutschke, „Geschichtsbewußtsein und praktisch umwälzende Tätigkeit“. Eine Bedingung ist somit aufzuklären und dem Vergessen und der Geschichtsamnesie der gegenwärtigen politischen Führung wirkungsvoll entgegenzutreten. Denn, so Karl Liebknecht: „Die Feinde des Volkes rechnen mit der Vergeßlichkeit der Massen — wir setzen dieser Spekulation entgegen: Alles lernen, nichts vergessen!“ (30). Als Zeitdokument und zum Ermutigen folgen drei Fotos von wachen Menschen, die sich bereits für eine bessere, eine friedliche, freie und gerechte Welt in Bewegung gesetzt haben. Quellen und Anmerkungen: (1) David Jünger, „R. Löwenthal: Faschismus — Bolschewismus — Totalitarismus, rezitiert für H-Soz-Kult“, H-Soz-Kult Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften, redaktionell betreut durch Michael Lemke, 28. Februar 2011, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-13671 (2) „Hannah Arendt, Karl Jaspers Briefwechsel 1926 — 1969“, Brief von „Hannah Arendt an Karl Jaspers, 3. Juni 1949“, Lotte Köhler, Hans Saner, Hrsg, München, 2. Auflage, 2001, S. 172 f .; (3) Alois Prinz, „Hannah Arendt oder Die Liebe zur Welt“, Berlin, 16. Auflage, 2001, S. 151 f. (4) Richard Löwenthal, „Chruschtschow und der Weltkommunismus“, Angaben zu dem Autoren, Stuttgart 1963; vergleiche wikipedia, „Neu Beginnen (NB), auch Leninistische Organisation (Org.; LO) oder Miles-Gruppe war eine marxistische Organisation des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus“, Recherche am 24. November 2022, https://de.wikipedia.org/wiki/Neu_Beginnen (5) Rudi Dutschke, „Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus von Karl Marx bis in die Gegenwart“, 1966, in: „Geschichte ist machbar — Texte über das herrschende Falsche und die Radikalität des Friedens“, Ausgabe: Berlin, 1981, S. 57 (6) Rudi Dutschke, „Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Emanzipationskampf (Rede auf dem Internationalen Vietnam-Kongreß in West-Berlin, Februar 1968)“, aaO, S. 105 f. (7) Rudi Dutschke, „Ausgewählte und kommentierte Bibliographie …“, aaO., S. 45 f. (8) Rudi Dutschke, „Demokratie, Universität und Gesellschaft (Wir sind dabei die akademische Würde zu verlieren — und das ist gut so)“, Mai 1967, aaO, S. 61 f. (9) Rudi Dutschke, „Professor Habermas, Ihr begriffsloser Objektivismus erschlägt das emanzipierende Subjekt! (Redebeitrag auf dem Kongreß in Hannover am 9. Juni 1967)“, „Bedingungen und Organisation des Widerstandes“, Kongress unmittelbar nach der Beerdigung von Benno Ohnesorg, der am 2. Juni 1967 auf der Anti-Schah-Demonstration in Berlin von einem Polizisten erschossen worden war, aaO., S. 76 f. (10) Stephan Lessenich, „Buch über Bullshit-Jobs — Sinn ist halt eine knappe Ressource“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Oktober 2018, https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/bullshit-jobs-david-graeber-auf-sinnsuche-15786827/david-graeber-15819691.html (11) Nils Minkmar, „Zum Tod von David Graeber, spiegel.de, 3. September 2020, https://www.spiegel.de/kultur/david-graeber-gestorben-nachruf-auf-anthropologen-und-occupy-vordenker-a-051d812f-92cf-4fbd-934a-a34a907aa5b0 (12) Stefan Fuchs, „Nur der Vier-Stunden-Tag kann uns noch retten“, Der Freitag, 11. Juli 2013, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nur-der-vier-stunden-tag-kann-uns-retten (13) Lea Fauht interviewt David Graebler, „Man will uns irre machen — Bürokratie gründet immer auf Gewalt und führt zu Dummheit“, Der Freitag, 19/2016, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/man-will-uns-irre-machen; vergleiche „Gesetze entstehen aus gesetzwidrigen Aktivitäten“, „Das Kapitalismustribunal — Zur Revolution der ökonomischen Rechte (Das rote Buch)“, Alix Faßmann, Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp, hrsg., Haus Bartleby e.V. Passagen, Wien, 2016, S. 85—87; vergleiche Salih Muslim, „David wird in unserem Kampf weiterleben — Nachruf Rojava trauert um David Graeber, der sich stets für die Sache der KurdInnen stark machte, schreibt Salih Muslim, der Ex-Vorsitzende der PYD“, Der Freitag, 6. September 2020, https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/david-wird-in-unserem-kampf-weiterleben (14) Rudi Dutschke, aaO, S. 116, und unter anderem S. 73, S. 101; vergleiche Roland Rottenfußer, „Mord mit Ansage — Heute vor 50 Jahren wurde auf Rudi Dutschke geschossen“, Rubikon, 11. April 2018, https://www.rubikon.news/artikel/mord-mit-ansage (15) Rudi Dutschke, „Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden (Brief zum Münchner Konzil der ‚Subversiven Aktion’, April 1965)“, aaO, S. 27 f. (16) Michael Sontheimer, „Ulrike Meinhofs Selbstmord 1976 — Meisterin des Moralisierens“, Der Spiegel, 9. Mai 2016, https://www.spiegel.de/geschichte/ulrike-meinhofs-selbstmord-1976-meisterin-des-moralisierens-a-1090361.html; vergleiche „Exklusiver Text von Ulrike Meinhof — In diesem Land möchte ich alt werden“, Der Spiegel, 14. August 2016, https://www.spiegel.de/spiegel/ulrike-meinhof-lesen-sie-hier-einen-bislang-unbekannten-essay-a-1107444.html; vergleiche „Brief von Gustav Heinemann an Ulrike Meinhof“, Südfunk Aktuell, Kurt Sauerborn, Moderation, SWR2 Archivradio, 16. Dezember 2022, https://www.swr.de/swr2/wissen/archivradio/brief-von-gustav-heinemann-1974-an-ulrike-meinhof-100.html; vergleiche Alois Prinz, „Lieber wütend als traurig — Die Lebensgeschichte der Ulrike Marie Meinhof“, Weinheim Basel, 2007 (17) Paul Soldan, „Wie viel Zeit denkt ihr, haben wir?“, Multipolar, 3. Mai 2022, https://multipolar-magazin.de/artikel/wie-viel-zeit-denkt-ihr-haben-wir; vergleiche Jeremy Loffredo & Whitney Webb; „Tansanias verstorbener Präsident Magufuli: „Wissenschafts-Leugner“ oder Bedrohung für das Imperium?“, Linke Zeitung, 4. April 2021, https://einarschlereth.blogspot.com/2021/04/tansanias-verstorbener-prasident.html; (18) „Chris Hani — Das Porträt“, Taz, 13. April 1993, taz.de, https://taz.de/Chris-Hani/!1621100/; vergleiche Marjorie Jobson, „Darf der Mörder von Chris Hani auf freien Fuß“, Afrika Süd, Heft 2/2016, Hrsg, issa Informationsstelle südliches afrika, https://www.afrika-sued.org/ausgaben/heft-2-2016/darf-der-moerder-von-chris-hani-auf-freien-fuss-/ (19) Rudolf Dutschke, „Ermordetes Leben (Im Gedenken an die Genossin Elisabeth Käsemann)“, aaO, S. 172; zu der Ermordung von Elisabeth Käsemann durch den Geheimdienst der argentinischen Militärjunta 1977 vgl. Katharina Graça Peters und Maria Marquart (Mitarbeit) „Sadisten von ‚El Vesubio‘“,spiegel.de, 12. Juli 2011, https://www.spiegel.de/politik/ausland/folteropfer-elisabeth-kaesemann-argentiniens-richter-urteilen-ueber-die-sadisten-von-el-vesubio-a-772209.html und „Folter, Mord und Schweigen — Der Fall Käsemann und die deutsche Nationalelf“, Focus online, 5. Juni 2014, https://www.focus.de/politik/deutschland/es-ist-nicht-zu-entschuldigen-folter-mord-und-schweigen-der-fall-elisabeth-kaesemann_id_3900755.html sowie Jürgen Vogt, „Errmordete Elisabeth Käsemann — Die Guerilla; Die 1977 in Argentinien ermordete Studentin Elisabeth Käsemann war keine Pazifistin. Sie sei aktives Mitglied der PRT-ERP gewesen, sagt ihr Lebensgefährte“, Taz, 8. Juli 2014, https://taz.de/Ermordete-Elisabeth-Kaesemann/!5038219/ (20) Gretchen Dutschke, „War das Attentat eine Verschwörung?“, in „Rudi Dutschke; Jeder hat sein Leben ganz zu leben — Die Tagebücher 1963 — 1979“, Köln 2005, S. 390 f. (21) Dietmar Pieper, „Fall Olof Palme nach 34 Jahren gelöst — Der Mörder tarnte sich als Zeuge“, spiegel.de, 10. Juni 2020, https://www.spiegel.de/ausland/mord-an-olof-palme-aufgeklaert-ein-einzeltaeter-keine-verschwoerung-a-4aa08ffa-3ee8-4631-9bf1-dfcedbf9e3aa; vergleiche Andreas Förster, „Attentat auf Olof Palme — So nah war die Stasi am Mordverdächtigen dran“, Cicero, 12. März 2016, (https://www.cicero.de/aussenpolitik/mordfall-olof-palme-zum-30-jahrestag-des-schwedischen-kennedy-attentats/60604; (22) Rudi Dutschke, „27. April 1964, Berlin“, „Tagebücher“, aaO, S. 20 (23) Werner Rügemer, „Pandora Papers: Weißwäsche des westlichen Finanzsystems — Es fehlen die wichtigsten Finanzoasen und deren Nutzer“, Lunapark 21, 56/2021, S. 20 f., https://www.lunapark21.net/pandora-papers-weisswaesche-des-westlichen-finanzsystems/ (24) „Pandora Papers“, wikipedia, Recherche am 30. November, 2022, https://de.wikipedia.org/wiki/Pandora_Papers (25) Werner Rügemer, aaO (26) Rudolph Bauer, „Vernunft in Quarantäne — Der Lockdown als Zivilisationsbruch und Politikversagen“, Bergkamen, 2021, S. 5 f. vergleiche Daniel Sandmann, „Kapitalismus als Karzinom — Rudolph Bauer zeigt in seinen Aufsätzen, dass linke Corona-Kritik zwingend ist“, Rubikon, 2. Juni 2021, https://www.rubikon.news/artikel/das-karzinom-des-kapitalismus (27) vergleiche Rudi Dutschke, aaO, S. 57 (28) Franziska Heinisch unter anderem, „Turnaround statt Selbstauslöschung und Zerstörung“, in: „Ihr habt keinen Plan. Darum machen wir einen — 10 Bedingungen für die Rettung unserer Zukunft“, Der Jugendrat der Generationen Stiftung, Claudia Langer, Hrsg., 2. Auflage, München 2019, S. 46 f. (29) Kurt Tucholsky (Pseudonym Theobald Tiger), „Vor acht Jahren“, Die Weltbühne, 16. November 1926 (30) Karl Liebknecht, „Der Hauptfeind steht im eigenen Land!“, Flugblatt von Mai 1915, zitiert aus: „Reden und Schriften gegen Militarismus und Krieg“, Berlin 2019, S. 173 f., vergleiche Alexander Neu, „Das wiederholte Versagen der SPD“, Nachdenkseiten, 20. September 2022, https://www.nachdenkseiten.de/?p=88234 Durchblick, unter der Brücke am Bahnhof Friedrichstraße. Auf der Abschlusskundgebung der von „Querdenken Stuttgart 711“ organisierten Großdemonstration am 1. August 2020 verkündet Michael Ballweg — zur Zeit aus angeblich nicht politischen Gründen eingesperrt im Gefängnis Stammheim — das „Ende der Pandemie“. Vier Wochen später, auf dem ebenfalls maßgeblich von dem Aktivisten organisierten „Fest der Freiheit“ spricht auch Robert F. Kennedy Jr. , https://tagesereignis.de/2020/08/politik/rede-robert-kennedy-auf-der-querdenken-demo-simultan-auf-deutsch/18408/. Foto: Falke Bei der Auftakt-Demonstration zur „Woche der Demokratie“ am 1. August 2022 zeigen Mütter, was sie von dem Nachgeplapper der Vorgaben aus Pharma-Monopolen und ihrer multimillardenschweren Eigentümer durch deutsche und EU-Politikerinnen und -Politiker halten: „alles Lüge!“ und „nichts!“. Ihre Kinder geben sie für deren Genexperimente — und Profite — jedenfalls nicht her. Foto: Falke Bürgerinnen und Bürger mit klaren Vorstellungen und souveräner Haltung stehen auf für „Frieden jetzt! Ohne Waffen!“. Zum Schluss, am 5. November 2022, auf dem Berliner „Alex“, zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Karl-Marx-Allee, trug der Musikproduzent und „Die Linke“-Politiker Diether Dehm erstmals seine Neukomposition „Ami go home“ vor (https://www.youtube.com/watch?v=4P3DQpC1OwI). Foto: Falke Dieser Beitrag erschien zuerst auf: rubikon.news
- Diskurs: Höhepunkte von Davos 2023
Der jährliche einwöchige Gipfel des Weltwirtschaftsforums ging gestern zu Ende. Man würde das nicht wissen, wenn man die Mainstream-Zeitungen liest, die es unter der Berichterstattung über die Ukraine begraben haben. Aber für diejenigen unter uns, die aufmerksam waren, waren es fünf arbeitsreiche Tage in Davos. Werfen wir einen Blick auf einige der wichtigsten Gespräche, die die Agenda für das kommende Jahr bestimmen. Misstrauen und Desinformation Am Dienstag kam es zu einem epischen Doppelschlag: Die Meinungsredakteurin der New York Times, Kathleen Kingsbury, war Gastgeberin des Vortrags "Disrupting Distrust" und der ehemalige CNN-Redakteur Brian Stelter leitete den Vortrag "The Clear and Present Danger of Disinformation". Das sind zwei Seiten derselben Medaille. Im Wesentlichen geht es darum, wie wir die Menschen dazu bringen, uns zu glauben, und darum, Menschen zu zensieren, die nicht unserer Meinung sind. Das Distrust-Panel besteht aus 45 Minuten der schlimmsten Art von Unternehmensfloskeln, die Sie je hören werden. Es ist mühsam, sich durchzuarbeiten, aber es gibt definitiv eine unausgesprochene Angst: "Wie verhindern wir, dass sich die Menschen gegen uns wenden, wenn die Wirtschaft zusammenbricht?" Der interessanteste Teil ist die Diskussion über Nichtregierungsorganisationen (NRO) und wie sie Identitätspolitik nutzen können, um die Menschen dazu zu bringen, ihnen zu vertrauen und - unter anderem - armen Minderheiten Impfstoffe zu verkaufen. Dies führt dazu, dass der CEO von Meinungsforschungsinstituten, Richard Edelman, den Zusammenbruch des Vertrauens in NGOs beklagt: "Rechte Gruppen haben wirklich gute Arbeit geleistet, um NGOs zu entmündigen. Sie haben die finanzierenden Gruppen in Frage gestellt, sie haben euch mit Bill Gates und George Soros in Verbindung gebracht, sie haben gesagt, dass ihr Leute aus der großen Welt seid, im Gegensatz zu dem, was ihr seid, nämlich lokal." Laut Edelman standen die NROs vor fünf Jahren an der Spitze der Vertrauensrangliste, jetzt sind sie das Schlusslicht. Das ist ein Sieg für die alternativen Medien, die fleißig über die Finanzierungs- und Politikquellen all der wohlwollend klingenden NGOs recherchieren, die heutzutage überall auftauchen. Das Panel zur Desinformation ist viel direkter, wobei der Vorsitzende der New York Times in seiner Eröffnungsrede behauptete, dass Desinformation "jede andere große Herausforderung, der wir als Gesellschaft gegenüberstehen, abbildet". Den größten Teil der Diskussion kann man vorhersagen. Post-Wahrheit hier, Zensur dort. Wiederholte Aufrufe an Werbekunden, Werbegelder von Plattformen abzuziehen, die "Desinformation" verbreiten. Aber wenn man sich die gesamten 90 Minuten beider Vorträge anhört - was ich getan habe, bitte sehr -, wird man ein neues, wiederkehrendes Thema bemerken: Lokalisierung. Es wird ad nauseum wiederholt. Die Menschen vertrauen lokalen Nachrichten mehr, lokale Nachrichten haben mehr Bezug zum Alltag der Menschen, NRO sind erfolgreich, wenn die Menschen denken, dass sie lokal sind. Immer und immer wieder. Halten Sie Ausschau nach einem Wiederaufleben der "Lokalnachrichten" als Antwort auf die Ausbreitung unabhängiger Nachrichten. Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen werden möglicherweise damit beginnen, Geld in kleine Lokalzeitungen zu stecken, um die Illusion von Gemeinschaft und Unabhängigkeit zu erzeugen. Wahrscheinlich geschieht das bereits. [ANMERKUNG: Wenn Sie Seth Moultons Monolog darüber, wie man den besetzten Irakern beibringt, dass Propaganda schlecht ist, ertragen können, ohne zu würgen oder Schimpfwörter auf Ihren Monitor zu spucken, sind Sie ein stärkerer Mann als ich]. Impfstoffe. Überall Impfstoffe Diese Meldung überrascht nicht im Geringsten. Am Dienstag fand eine Podiumsdiskussion mit WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus über die Bekämpfung der Tuberkulose statt, wobei der Schwerpunkt auf neuen "sicheren und wirksamen" Impfstoffen lag. Offenbar gibt es seit über hundert Jahren keine neuen Tuberkulose-Impfstoffe mehr, aber jetzt sind sechzehn neue Produkte in der Entwicklung. Ähnlich wie bei den Coronaviren, gegen die man jahrzehntelang nicht impfen konnte, bis fast jedes Pharmaunternehmen der Welt innerhalb eines Jahres einen funktionierenden Covid-Impfstoff auf den Markt brachte. Die gute Nachricht ist, dass zumindest diese Tuberkulose-Impfstoffe (sollten sie jemals auf den Markt kommen) nicht in nur drei Monaten entwickelt, getestet und zugelassen wurden. Denn das ist der Plan für die "nächste Pandemie". Ja, wir sind wieder bei der "100-Tage-Mission" - der Initiative der WHO, die darauf abzielt, ein System zu schaffen, bei dem bei jedem künftigen Ausbruch einer Krankheit innerhalb von 100 Tagen ein neuer Impfstoff zur Verfügung steht. Gestern fand eine weitere Podiumsdiskussion über die Zukunft der Pandemievorsorge und die "100-Tage-Mission" statt. Es war eine hochkarätige Veranstaltung mit dem CEO von Pfizer, Tony Blair und Helen Clark, der Hauptautorin der Covid-Autopsie der UN. Clark erwähnte den geplanten Pandemievertrag der WHO und die reformierten Internationalen Gesundheitsvorschriften, eine wichtige Erinnerung daran, dass eine globale Gesetzgebung in greifbare Nähe rückt. Albert Bourla, CEO von Pfizer, beklagt die "Politisierung" der Covid-Impfstoffe und die nationalen Grenzen, die die Fähigkeit des Unternehmens zur weltweiten Verbreitung seines Produkts einschränkten. Die Zitate des Tages gehören jedoch Blair, der freudig verkündet, dass "eine ganze Reihe neuer Impfstoffe und Injektionsmittel" bevorstehe und dass Covid eine Gelegenheit zur Schaffung einer "digitalen Infrastruktur" geboten habe. Um es klar zu sagen: 100-Tage-Impfstoffe sind nicht möglich. Aber das wird sie nicht davon abhalten, dies voranzutreiben. Und schließlich... Die kanadische Schauspielerin Evangeline Lilly (bekannt aus "Lost" und "Ant-Man") wählte Anfang der Woche einen interessanten Weg, ihre Karriere zu beenden, als sie auf Instagram für Russell Brands Live-Stream zum Thema Davos warb: Innerhalb eines Tages gab es Artikel, in denen sie beschuldigt wurde, bizarre "Verschwörungstheorien" zu verbreiten. Um ehrlich zu sein, ist das urkomisch. Jedes Jahr treffen sich die reichsten und mächtigsten Menschen der Welt - Konzerngiganten, Politiker, Milliardäre und Medienmagnaten - für eine Woche, um darüber zu sprechen, wie sie die Welt regieren wollen, aber wenn man darauf hinweist, ist man ein "Verschwörungstheoretiker". * Weitere potenziell aufschlussreiche Vorträge auf dem Programm waren: Transformation der Medizin, Neudefinition des Lebens - in dem die Diskussionsteilnehmer unter anderem über Biotechnologie und die "veränderte Definition des Menschseins" sprechen. Revolutionierung der Ernährungssicherheit - Hier werden die Mythen über Fleisch und Klimawandel und die Agenda zum Klimawandel entkräftet sowie die "Anreicherung" von Lebensmitteln und die Reform der Landwirtschaft erörtert. Aber was denken Sie? Haben wir etwas Wichtiges verpasst? Das Programm ist vollgepackt mit Vorträgen in fünf Tagen, also teilen Sie uns Ihre Entdeckungen, Erkenntnisse und Offenbarungen in den Kommentaren mit. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: off-guardian.org
- Plötzlich steigt der Bitcoin-Kurs um mehr als 25% Warum? Und lohnt es sich, jetzt zu investieren?
Der Krypto-Markt startet mit steigenden Kursen ins Jahr 2023. Der Preis eines Bitcoins kletterte um mehr als 25 Prozent (4000 US-Dollar) innerhalb weniger Tage nach oben. Viele fragen sich jetzt, was dahintersteckt. Ist der Boden bei Bitcoin erreicht? Welche Faktoren wirken hier positiv, und natürlich: Lohnt es sich, jetzt in Bitcoin zu investieren? Grundsätzlich gilt: Niemand, inklusive ich, weiss, wohin die Reise in Sachen Preis geht. Der aktuelle Anstieg zeigt, dass Bitcoin als erste und beliebteste Kryptowährung das FTX-Debakel und die generelle Unsicherheit im Markt besser verdaut hat als die aberhunderten Altcoins, also alternative Kryptowährungen. Immer mehr Marktteilnehmer erkennen, dass sich Bitcoin als unabhängige, digitale und dezentrale Spartechnologie von anderen Assets klar unterscheidet. Ich traue mich in den FTX-Nachwehen sogar zu behaupten, dass sich Fiaskos wie dieses für Investoren leider katastrophal, für Bitcoin als Bewegung aber positiv auswirken. Ein Asset wie Bitcoin, das kein Gegenparteienrisiko aufweist und bei dem keinem Dritten vertraut werden muss, ist vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten, einer instabilen geopolitischen Situation und einem Vertrauensverlust in Institutionen ein nach wie vor volatiler, aber letztlich sicherer Hafen. Kurzfristige Preisschwankungen sind dabei eher nebensächlich. Wer der Idee hinter Bitcoin etwas abgewinnen kann, besitzt sowieso einen Sparplan sowie einen langen Atem. Julian Liniger, 30, ist CEO der Bitcoin-Firma Relai Dieser Beitrag erschien zuerst auf: weltwoche.ch
- VIDEO: Warum sie Julian Assange jagen
Ein Vortrag darüber wie Julian Assange mit Wikileaks ein effektives Werkzeug für den Frieden entwickelt hat und wie seine Verfolgung unser aller Recht, über von Militär und Geheimdiensten verübte Verbrechen aufgeklärt zu werden, gefährdet. YouTube: https://youtu.be/DmyJ9E3_gsU Um alle früheren Updates und Berichte zu diesem Fall zu sehen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLhxITUni9OWes4XXblfTGR0RcbKgoGGKB
- Warum wird ENDLICH "zugegeben", dass das Covid Vax schädlich sein könnte?
Die Mainstream-Darsteller - von Politikern über die CDC bis hin zu den Medien - haben begonnen, über "mögliche Schäden" durch Covid-"Impfstoffe" zu berichten. Dies ist eine potenziell seismische Verschiebung in der Darstellung, aber wie üblich müssen wir die immerwährenden Fragen stellen - Warum dies? Warum gerade jetzt? Seit fast zwei Jahren werden diejenigen von uns, die sich besorgt über den möglichen Schaden äußern, der dadurch entsteht, dass Milliarden von Menschen ungetestete und unnötige Gentherapien aufgezwungen werden, von der lauten Mehrheit entweder ignoriert oder verleumdet. Und das gilt sowohl für die Mainstream- als auch für die "alternativen" Medien. In den seltenen Fällen, in denen einem "Anti-Vaxxer" irgendeine Art von Plattform geboten wurde, handelte es sich in der Regel entweder um einen handverlesenen Spinner oder um eine unbedeutende Berühmtheit, die aus dem Bauch heraus argumentierte. Die eigentliche Wissenschaft - und die Fachleute, die diese Wissenschaft vermitteln - wurden aus dem Mainstream-Sender verbannt. Sie wurden aus den Augen und aus dem Sinn verdrängt. Die Impfstoffe wurden von allen und überall als "sicher und wirksam" bezeichnet. Bis jetzt. Letzte Woche lud der britische Nachrichtensender BBC News Dr. Aseem Malhotra ein, um über die Verschreibung von Statinen zur Vorbeugung von Herzkrankheiten zu sprechen (ja - ein anderes Thema, für ein anderes Mal). In seinem siebenminütigen Interview brachte er mRNA-Covid-"Impfstoffe" mit möglichen Herzerkrankungen in Verbindung: https://twitter.com/DrAseemMalhotra/status/1613837487796850688?s=20&t=ndv8atWkmyWmCXuagghn7g Soweit ich weiß, ist dies das erste Mal, dass ein Mediziner diese Fakten in den Mainstream-Medien bekannt machen darf. Aber warum ist das geschehen? Und warum ist es jetzt passiert? Die "offizielle" Geschichte besagt, dass es sich um einen Moment der Oopsie handelte. Dr. Malhotra sei irgendwie "durchs Netz gerutscht", er sei eingeladen worden, um über Statine und nicht über Covid zu sprechen, und er habe das Drehbuch geschickt umgedreht und seine vorübergehende Plattform genutzt, um die Wahrheit zu verbreiten. Lassen Sie uns diese Idee auspacken und sehen, was wir haben. Zunächst einmal ist festzustellen, dass Dr. Malhotra keineswegs ein heimlicher Impfskeptiker ist. Er hat einen Twitter-Account mit einer beträchtlichen Anzahl von Anhängern, auf dem er regelmäßig die mRNA-Impfstoffe in Frage stellt. In den GB News hat er die Impfstoffe mehrfach in Frage gestellt. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ein BBC-Rechercheur nicht herausfindet, welche Meinung er über den Impfstoff hat. Und selbst wenn er "durch das Netz geschlüpft" sein sollte, warum hat der Moderator ihn weiterreden lassen, als er anfing, über die Impfstoffe zu sprechen? Wir haben in der Vergangenheit gesehen, wie Mainstream-Medien mit Leuten umgehen, die anfangen, Dinge zu sagen, die sie nicht sagen sollten: Er schweift vom Thema ab, und als Interviewerin hätte sie jedes Recht, ihn wieder auf die Frage zu lenken. Aber wenn man sich das Interview anschaut, versucht sie nicht einmal, dies zu tun. Anstatt das Thema zu wechseln, ihn als "Anti-Vaxxer-Verschwörungstheoretiker" zu beschimpfen oder die Sendung einfach zu unterbrechen, geht die Moderatorin aktiv auf das Thema ein und stellt ihm weitere Fragen, um ihn zum Nachdenken zu bringen. Warum sollte sie das tun, wenn er "durch das Netz schlüpfen" würde? Und jetzt kommt der Clou: Am selben Tag, an dem sich dieser "Unfall" ereignete, berichtete Reuters unter der Schlagzeile, dass die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC und die FDA einen möglichen Zusammenhang zwischen Pfizer-Impfungen und Schlaganfällen untersuchen: U.S. FDA, CDC sehen erste Anzeichen für einen möglichen Zusammenhang zwischen der bivalenten COVID-Spritze von Pfizer und Schlaganfällen Damit dürfte das Argument des "Unfalls" für jeden, der weiß, wie eine Erzählung funktioniert, endgültig im Keim erstickt sein. Daraus lässt sich ableiten, dass bewusst versucht wird, das Narrativ zu verschieben und eine teilweise, begrenzte Diskussion über Impfschäden zuzulassen. Die dringende Frage ist, warum. Ich bin mir sicher, dass jeder, der dies liest, weiß, dass wir die Vorstellung ausschließen können, dass die BBC, die CDC und andere plötzlich erkannt haben, dass sie einen großen Fehler gemacht haben. Die Gesamtheit des globalen Establishments hat die Risiken der Impfstoffe nicht ignoriert, weil sie es nicht verstanden haben. Es war kein großer supranationaler Hirnfurz. Sie haben gelogen, aktiv und absichtlich, jahrelang. Es ist nur so, dass sie aus irgendeinem Grund aufgehört haben, ganz kurz und auf die kleinstmögliche Weise. Zweitens, so beruhigend der Gedanke auch sein mag, wurden sie nicht durch die schiere Masse der Beweise gezwungen, die Wahrheit zuzugeben. Das ist nicht die Art und Weise, wie die psychopathische Welt der Politik und der Erschaffung von Narrativen funktioniert. Nichts ist so wahr, dass die Agenda-Setter und ihre zahmen Medien gezwungen wären, es zu berichten. Im Gegenteil, sie leugnen routinemäßig das unbestreitbar Offensichtliche, jeden Tag, Jahr für Jahr, so lange sie es brauchen oder wollen. Die Wahrheit hat in ihrem Lexikon keine Bedeutung, es sei denn, sie dient auch einem anderen Zweck. Sie erzählen Geschichten aus Bequemlichkeit und berichten nur, was diesen Geschichten dienlich ist. Und vergessen wir nicht - sie haben die Wahrheit nicht zugegeben. Sie haben noch nicht einmal damit begonnen und werden es mit ziemlicher Sicherheit auch nie tun. Sie haben nur aufgehört, einen Teil der unterdrückten Realität aktiv zu unterdrücken. Doch selbst dieses winzige Körnchen Ehrlichkeit stellt potenziell eine direkte Bedrohung für das Mainstream-Narrativ dar, so wie ein einziger Kieselstein, der einen Hügel hinunterrollt, potenziell einen Erdrutsch auslösen kann - und das wissen sie offensichtlich, denn sie haben ihr "Eingeständnis" sofort mit Rücktritten und Vorbehalten umgeben - nur für den Fall. Innerhalb weniger Stunden nach Dr. Malhotras Auftritt in den Nachrichten lud die BBC "leitende Ärzte" ein, um seine Behauptungen zu widerlegen, und der Guardian brachte einen Artikel, in dem verschiedene "empörte" Ärzte die BBC dafür kritisierten, dass sie ihn überhaupt eingeladen hatten. Weniger als 24 Stunden, nachdem die CDC/FDA zugegeben hatten, dass sie den möglichen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und Schlaganfällen untersuchten, gaben sie ihre Ergebnisse bekannt und verkündeten, dass sie nichts gefunden hätten. Die gesamte Übung wurde eindeutig sorgfältig kontrolliert. Die kleinstmögliche Verschiebung des Narrativs unter sehr strengen Bedingungen. Schließlich ist die tödliche Dosis der Wahrheit erstaunlich gering. Also zurück zu unserer Ausgangsfrage: Warum dies? Warum gerade jetzt? Warum es überhaupt tun? Warum zwei Jahre "sichere und wirksame" Gehirnwäsche aufs Spiel setzen? Was geht hier hinter den Kulissen vor? Nun, hier sind einige mögliche Erklärungen: Machtkampf - Interner politischer Kampf zwischen den Befürwortern des Great Reset und den traditionelleren politischen Gruppierungen, die die "neue Normalität" diskreditieren wollen. "Impfstoffkriege" - Machtkämpfe zwischen den großen Pharmakonzernen, bei denen die Gier der Konzerne über den erzählerischen Zusammenhalt siegt (schließlich stellen sie zu diesem Zeitpunkt alle nur die mRNA-Impfstoffe in Frage). Noch mehr Angst - Wenn das Ziel des Spiels darin besteht, den Menschen Angst zu machen, dann ist die Behauptung, die 4 Milliarden Geimpften könnten vergiftet sein, ein wirkungsvoller Schachzug. "Neue und verbesserte Impfstoffe" - Vielleicht ein Versuch, die Ungeimpften durch das "Eingeständnis" eines (winzigen) Problems einzuschüchtern, um es dann mit der nächsten Auffrischungsimpfung zu "beheben". Natürlich können wir Sabotage nicht völlig ausschließen. Es ist möglich, dass einige Personen innerhalb des Establishments echte Zweifel am Verlauf der Ereignisse seit 2020 hegen und versuchen, heimlich Informationen an die Öffentlichkeit zu bringen. Obwohl die koordinierte Art der Veröffentlichung dies unwahrscheinlich macht, ist es nicht unmöglich. Trotzdem müssen wir unsere Augen offen halten. Es könnte ein Sieg sein, aber es könnte auch etwas anderes sein. Es gilt das alte Mantra: Seien Sie immer skeptisch gegenüber den Medien, auch wenn - oder gerade wenn - sie Ihnen sagen, was Sie hören wollen. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: off-guardian.org
- Offizielle Zahlen: Hohe Impfquote korreliert mit hoher Sterblichkeit
Prof. Stefan Homburg hat die offiziellen deutschen Daten zur Sterblichkeit in den einzelnen Bundesländern für die Jahre 2021 und 2022 analysiert und in Beziehung zu den jeweiligen Corona-Impfquoten gesetzt. Multipolar veröffentlicht seine Untersuchung. Die Ergebnisse belegen noch keine Kausalität, sind aber ein weiteres dringliches Sicherheitssignal. Deutschland ist für Forscher interessant, weil es zu den föderalen Staaten gehört. Infolge einheitlicher Sprache und eines einheitlichen Rechtssystems sind Vergleiche zwischen Bundesländern zuverlässiger als internationale Vergleiche. Dieser Vorteil lässt sich auch zur Klärung der weltweit umstrittenen Frage nutzen, ob die neuartigen (mRNA- und Vektor-) Impfstoffe, die zur Bekämpfung der Coronaerkrankung eingeführt wurden, ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil haben. Bekanntlich darf man bei der Beurteilung von Arzneien nicht nur darauf schauen, ob sie die gewünschte Wirkung erzielen, sondern muss diese gegen unerwünschte Nebenwirkungen abwägen. Ein Krebsmittel etwa, das mehr Krebspatienten tötet als rettet, dürfte wegen seines ungünstigen Nutzen-Risiko-Profils nicht zugelassen werden. Bei der Coronaimpfung kann es analog nicht darauf ankommen, wie sie die Zahl der sogenannten Coronatoten beeinflusst. Entscheidend ist vielmehr, ob sie die Gesamtsterblichkeit erhöht oder senkt. Diese Studie nutzt den Umstand, dass die deutschen Bundesländer in unterschiedlicher Intensität geimpft haben, um sich einer Antwort anzunähern. Impfstoffhersteller und Behörden bezeichnen die neuartigen Coronaimpfstoffe als wirksam und sicher. Sofern die damit behauptete Kausalität besteht, müsste die Sterblichkeit in Bundesländern mit hoher Impfquote niedriger sein; beide Größen müssten also negativ korrelieren. Die vorliegende Arbeit wurde durch Medienberichte motiviert, die einen negativen Zusammenhang zwischen regionaler Impfquote und regionaler Sterblichkeit tatsächlich annehmen und sich dabei auf eine Presseerklärung der EHA Jena nebst eindrucksvoller Grafik vom Januar 2022 stützen. Allerdings ist die zugrundeliegende wissenschaftliche Arbeit weder als Artikel noch als Preprint erschienen. Nachfragen bei den Autoren blieben unbeantwortet. Im Folgenden wird der empirische Zusammenhang zwischen Sterblichkeit und Impfquote für den gesamten Zeitraum 2021 bis 2022 untersucht, um Zufallsausreißer auszuschließen. Regionale Sterblichkeit Das Statistische Bundesamt stellt unter diesem Link Sterbefälle nach Bundesländern zur Verfügung, und zwar getrennt für die vier Altersgruppen 0 bis 64 Jahre, 65 bis 74 Jahre, 75 bis 84 Jahre sowie ab 85 Jahren. Die unterste und die oberste Altersgruppe sind für eine Analyse wenig brauchbar, da Kinder und Jugendliche viel seltener sterben als 64-Jährige; dasselbe gilt beim Vergleich 85- bzw. 100-Jähriger. Daher werden im Weiteren nur die Altersgruppen 65 bis 74 Jahre sowie 75 bis 84 Jahre berücksichtigt. Bevölkerungszahlen nach Bundesländern und Altersjahren erhält man unter diesem Link in Tabelle 12411-0012. Dabei wurden für die noch nicht bekannten Daten aus Dezember 2022 Schätzwerte verwendet. Dividiert man die Sterbefälle eines Jahres durch den Bevölkerungsstand am Jahresanfang, erhält man Sterberaten. Diese Normierung ist wichtig, da die Bevölkerung in den oberen Altersklassen seit Jahren massiv zunimmt und in den unteren Altersklassen eher zurückgeht. Anders als Übersterblichkeiten oder Lebenserwartungen setzen die hier verwendeten Sterberaten keine Modellannahmen voraus, die bei Strukturbrüchen wie der Coronakrise ab 2020 durchaus diskutabel erscheinen, sondern sind rein deskriptive Maße. Im betrachteten Zeitraum 2021 und 2022 variierten die Sterberaten der Bundesländer in der Altersgruppe 65 bis 74 Jahre zwischen 1,6% in Baden-Württemberg (BW) und 2,1% im Saarland (SL) und Sachsen-Anhalt (ST). In der Altersgruppe 75 bis 84 Jahre lagen die Sterberaten zwischen 4,3% in Baden-Württemberg und 5,3% im Saarland. Die Rangfolge der Bundesländer ist nicht starr, sondern je nach Betrachtungszeitraum verschieden, da Hitze- und Infektionswellen als wichtige finale Todesursachen oft regional begrenzt auftreten. Regionale Impfquoten Das Robert-Koch-Institut (RKI) stellt unter diesem Link Impfquoten zur Verfügung, die nach Bundesländern und Altersgruppen aufgeschlüsselt sind. Die oberste Gruppe umfasst Personen im Alter ab 60 Jahren. Der Datenstand zum 30.12.2022 wird im weiteren als Näherungsgröße für die Impfquoten der 65- bis 74-Jährigen bzw. der 75- bis 84-Jährigen verwendet, die sich vermutlich nicht stark unterscheiden, da sie allesamt als vulnerabel deklariert wurden. Ende 2022 lag der Anteil grundimmunisierter (oder nach früherer Terminologie: vollständig geschützter) Personen an der regionalen Ü60-Bevölkerung zwischen 84 Prozent in Sachsen (SN) und 98 Prozent in den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass das RKI die Daten nicht nach dem Wohnort gliedert, sondern nach dem Impfort. Da die Stadtstaaten als Oberzentren für die angrenzenden Flächenländer fungieren, werden ihre Impfquoten tendenziell überhöht sein. Die vom RKI für Bremen in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre ausgewiesene „Impfquote“ von 100,7 Prozent belegt das. Aus diesem Grund beschränkt sich die folgende Analyse auf die dreizehn Flächenländer. Unter ihnen weisen das Saarland (SL) mit 93,7 Prozent und Nordrhein-Westfalen (NW) mit 91,1 die höchsten Impfquoten auf. Impfungen und Gesamtsterblichkeit Nach diesen Vorüberlegungen kann nun die Frage nach dem Zusammenhang zwischen regionaler Impfquote und regionaler Sterblichkeit beantwortet werden. Das folgende Streudiagramm zeigt auf der Ordinate die durchschnittlichen Sterberaten 2021/22 der Flächenländer für die Altersgruppe 65 bis 74 Jahre. Auf der Abszisse sind die oben definierten Impfquoten abgetragen. Die schwarze Trendlinie verdeutlicht, dass zwischen der Impfintensität und der Sterberate ein positiver Zusammenhang besteht; der Korrelationskoeffizient beträgt +0,19. Je höher also die regionale Impfquote, desto höher die regionale Sterberate. Abb. 1: Sterberaten und Impfquoten 65 bis 74 Jahre. In der Altersgruppe 75 bis 84 Jahre ist der Zusammenhang ausgeprägter. Die Sterberaten sind hier natürlich durchgehend höher. Aber auch die positive Korrelation zwischen Impfquote und Sterberate fällt mit +0,28 höher aus als im vorstehend betrachteten Fall. Abb. 2: Sterberaten und Impfquoten 75 bis 84 Jahre. Die hiesige Studie umfasst den gesamten Zeitraum Anfang 2021 bis Ende 2022, um kurzfristige Artefakte und insbesondere „dry tinder“ Effekte auszuschließen. „Dry tinder“ bezeichnet die empirische Regularität, dass auf Jahre hoher Sterblichkeit oft Jahre geringer Sterblichkeit folgen, da starke Hitze- oder Infektionswellen viele anfällige Menschen dahinraffen, die damit aus der Population herausfallen; dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Durch Herausgreifen kurzer Zeiträume lassen sich sowohl positive als auch negative Korrelationen stützen, die wenig Aussagekraft haben. Gleichwohl sei abschließend ein Blick auf das Jahr 2022 geworfen, um die Wirkung dritter und vierter Impfungen zu analysieren, die 2021 noch kaum verabreicht wurden. In den Gruppen 65 bis 74 Jahre bzw. 75 bis 84 Jahre betragen die Korrelationen zwischen Doppelboosterquote und Sterberate +0,04 bzw. -0,01. Anders als bei der Grundimmunisierung besteht also so gut wie kein Zusammenhang mit der Sterberate. Auch hier könnte ein „dry tinder“ ursächlich sein, wonach anfällige Personen, die 2021 infolge der Erst- oder Zweiimpfung verstarben, aus der Population herausfielen und als Sterbekandidaten im Jahr 2022 nicht mehr verfügbar waren. Fazit Für die Wirksamkeit und Sicherheit von Impfstoffen sind diejenigen beweispflichtig, die sie zulassen, in Verkehr bringen und Menschen zur Verwendung veranlassen. Der politische Rückhalt der neuartigen Impfstoffe beruht auf der Kausalitätsbehauptung „Impfen schützt“, die eine negative Korrelation von Impfquote und Sterblichkeit impliziert. Gefunden wurde beim Vergleich der deutschen Flächenländer im Gesamtzeitraum 2021 bis 2022 aber eine positive Korrelation, die den Verdacht nahelegt, dass unerwünschte Nebenwirkungen der Impfungen mögliche positive Wirkungen überwiegen könnten. Dieser Befund spricht gegen einen wie immer gearteten direkten oder indirekten Impfzwang. Vielmehr sollte die Impfentscheidung dem einzelnen überlassen bleiben. Freilich beschränkte sich die Analyse auf die Altersgruppen 65 bis 74 bzw. 75 bis 84 Jahre, für die geeignete Daten verfügbar waren, und besagt nichts über das Nutzen-Risiko-Profil bei Jüngeren sowie bei Personen ab 85 Jahren. Man kann vermuten, dass die Bilanz bei den wenig gefährdeten Jungen ungünstiger ausfällt als in den betrachteten Altersgruppen. Über den Autor: Prof. Dr. Stefan Homburg, Jahrgang 1961, hat Volkswirtschaftslehre, Mathematik und Philosophie studiert, habilitierte 1991 in Volkswirtschaftslehre und ist Professor der Leibniz Universität Hannover i.R. Von 1997 bis 2021 war er dort Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen. Als parteiloser Wissenschaftler hat er alle im Bundestag vertretenen Parteien beraten, unter anderem bei Anhörungen des Finanzausschusses, des Haushaltsausschusses und des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestags. Im April 2020 veröffentlichte er in der WELT den Artikel: „Warum Deutschlands Lockdown falsch ist – und Schweden vieles besser macht“, im Mai 2020 dann im Handelsblatt den Text: „Nicht Lockerungen müssen begründet werden, sondern die Fortdauer der Beschränkungen“. Er schreibt: „Als aufgeklärter Bürger lasse ich mir nicht von angeblichen Experten diktieren, wie ich zu denken habe, sondern bilde mir eine eigene Ansicht und verbreite sie.“ Homburg ist Autor des Buches Corona-Getwitter. Auf Twitter hat er über 80.000 Follower. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: multipolar-magazin.de
- Kartell der Vertuscher
Das Gebot, Corona-Impfschäden zu verheimlichen, scheint über dem Gesetz zu stehen — und viele machen mit. Brisante Infos, diskreditierter Analyst Tom Lausen ist bekannt für seine Beharrlichkeit. Unablässig wertet er die wenigen Daten aus, die deutsche Behörden zu Corona und den Impfstoffen bereitstellen. Findet er keine, stellt er Anfragen, um sie zu erhalten. Ohne ihn hätte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wohl kaum im vorigen Sommer ein brisantes Dokument veröffentlicht. Danach nämlich wurden in kassenärztlichen Praxen allein im Jahr 2021 fast zweieinhalb Millionen Behandlungen wegen Impfnebenwirkungen abgerechnet. Ohne Lausen wären vermutlich auch die Behandlungsdaten der KBV von rund 72 Millionen Versicherten unter Verschluss geblieben. Inzwischen kann sie jeder — zugegeben in maximal verkleinerter und verklausulierter Form — einsehen. In der Tat: Was Lausen dort herausgefunden hat, ist nachprüfbar. Die Zahl der plötzlichen Todesfälle in den Behandlungsfällen stieg im Gegensatz zu den fünf Vorjahren um mehr als das Vierfache an. Und Herzmuskelentzündung, also Myokarditis, scheint zur neuen Volkskrankheit zu werden. Beliebt ist der Datenanalyst in der Gemeinschaft der Corona-Impfpropagandisten deshalb nicht. Bundestagsabgeordnete beleidigten ihn als Scharlatan, Medien verschrien ihn als Querdenkerfreund und AfD-Anhänger — doch all das sei er nicht, sagt Lausen. Er fordere Transparenz und erledige deshalb, was ein Datenanalyst so tun kann: „Daten analysieren, weil es der Staat offenbar nicht macht.“ „Und wenn mich nur die AfD damit beauftragt, dann ist das eben so.“ Genauso würde er das auf Bitte der Linkspartei oder der CDU übernehmen, wie Lausen gegenüber der Autorin betonte. „Aber die fragen ja nicht.“ Widersprüche ohne Ende Lausens Analyse, vorgestellt in einer Pressekonferenz der AfD, sorgte Mitte Dezember für wilde Abwehrreaktionen. Darin fehlte es zwar an Belegen, nicht allerdings an Widersprüchen. Kurz nach der Konferenz erklärtezunächst die KBV, die vermehrten Todesfälle seien aus ihrer Sicht auf Corona zurückzuführen. Ihre eigenen Daten zog sie damit aber nicht in Zweifel. Zweifel an den KBV-Daten säte wenig später das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi), eine Art Denkfabrik der KBV. Das behauptete plötzlich, Lausen habe ganz andere Daten vorliegen, als die AfD beantragt hatte. So seien darin keineswegs alle rund 72 Millionen Versicherten enthalten, sondern nur jene, die 2021 beim Arzt waren. Weil diese nicht in den Vorjahren gestorben sein könnten, sei der abrupte Anstieg dieser Fälle im ersten Impfjahr kein Zeichen für erhöhte Sterblichkeit. Das wirft Fragen auf, zum Beispiel: Woher stammen dann die mehr als 100.000 plötzlichen Todesfälle in den Jahren 2016 bis 2020? Fehlcodierungen, behauptet das Zi mal eben. Den massiven Anstieg der Myokarditisfälle im ersten Impfjahr und sogar stärker noch Anfang 2022 erklärt das aber nicht. Die widersprüchlichen Erklärungen stehen bis heute auf der KBV-Website untereinander, keiner kümmert sich darum, das Rätsel zu lösen. Lausen versucht nun einen anderen Weg: Jede Krankenkasse soll ihm ihre Daten einzeln liefern. Das hätten diese Institutionen ohnehin seit 2021 per Gesetzesorder tun müssen, nämlich an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Passiert ist das jedoch bis heute nicht. Wer nicht mitmacht, fliegt Das alles hat eine Vorgeschichte, die ein Jahr zurückführt. Am Jahresende 2021 bekam Andreas Schöfbeck, damals seit rund 20 Jahren Vorstandschef der Betriebskrankenkasse BKK ProVita, einen Schreck. Er hatte sich die Patientendaten aller BKK-Kassen angeschaut. Alarmiert wandte er sich an Lausen mit der Bitte, sie auszuwerten. Das Resultat: Von den elf Millionen dort Versicherten wurden im Verhältnis rund zehnmal mehr Patienten mit Verdacht auf eine Impfnebenwirkung bei einem Arzt behandelt, als die veröffentlichten Meldedaten des PEI vermuten ließen. Schöfbeck schrieb Ende Februar einen Brandbrief an das Institut mit der Bitte, das Alarmsignal sofort zu überprüfen und die Coronaimpfungen bis dahin auszusetzen. Die Reaktion war hart: Die Kasse warf Schöfbeck schnurstracks raus. Zu einer Konferenz mit ihm und dem PEI kam es nicht mehr. Eine recht eindeutige Botschaft an alle anderen im Apparat: Wer nicht mitmacht, fliegt. Und das bedeutet wohl, unliebsame Folgen unter den Teppich zu kehren. Heute verhält sich der Kassenvorstand sehr konform. Er reagierte nun sehr eigentümlich auf Lausens weiteren Datenhunger. Denn der Analyst begehrte bei allen gesetzlichen Kassen neue Daten, auch bei der BKK ProVita. Denn nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) steht jedem ein Zugang zu amtlichen Informationen zu. Der Vorstand sieht das anders. Er schlug dem GKV-Spitzenverband der Krankenkassen vor, weitere Veröffentlichungen solcher Daten, egal von welcher Kasse, zu verhindern. Das geht aus einer nun veröffentlichten internen E-Mail-Kommunikation zwischen dem BKK-ProVita-Vorstand und dem GKV-Verband hervor. Auch diese Daten hatte Lausen erfragt. Hintergrund ist eine öffentliche Verwaltungsratssitzung der BKK ProVita, in der es auch um ihn persönlich und eine Kommunikation mit dem GKV-Verband ging. Der Datenanalyst wollte wissen, was die beiden über seine Anfragen so besprochen hatte. Vergehen: „Querdenkertum“ Die Antwort kam sehr verspätet im Januar vom GKV-Verband. Demnach räumte der neue BKK-ProVita-Vorstand in einem Schreiben von Mitte September 2022 zunächst unumwunden ein, er habe Schöfbeck tatsächlich nur wegen seines Briefes an das PEI entlassen. Die Stoßrichtung im Text wird schnell klar: „Ende Februar 2022 hat der ehemalige Vorstand der BKK ProVita in einem unabgestimmten Alleingang eine Auswertung mit ICD-Abrechnungscodes zu Impfnebenwirkungen in der Zeitung ,WELT‘ veröffentlicht. Ziel war, in die damalige Diskussion um die Einführung einer allgemeinen Coronaimpfpflicht einzugreifen und eine solche zu Fall zu bringen. Wie Sie wissen, wurde der ehemalige Vorstand in der Folge — auch wegen dieser Aktion - seines Amtes enthoben.“ Statt dann zu sachlicher Kritik zu wechseln, klagt der neue Vorstandschef der kleinen Kasse, Walter Redl, erst einmal über „Querdenker“ und „Impfgegner“. Lausen gehöre schließlich zu denen, und wegen der Zusammenarbeit mit ihm wohl irgendwie auch Schöfbeck. In diesem Tenor schrieb Redl weiter: „Die gesellschaftliche und politische Sprengkraft dieses Themas hat die BKK ProVita im Nachgang leidvoll erfahren müssen und sieht sich auch heute noch zahlreichen Anfeindungen aus den Reihen der ‚Querdenker‘ und Impfgegner ausgesetzt. Der ehemalige Vorstand der BKK ProVita arbeitete bei der Umsetzung seines Vorhabens mit dem der Querdenkerszene nahestehenden Datenanalysten Tom Lausen zusammen.“ Daten stören Impfkampagne Und dieser Lausen habe sich erdreistet, nicht nur Redls Kasse, sondern alle anzuschreiben und neue Daten anzufordern. Das will der neue Vorstandschef nicht durchgehen lassen. Informationsfreiheit für vermeintliche „Querdenker“? Kommt nicht in die Tüte. So stellt Redl klar: „Die BKK ProVita beabsichtigt, ihm diese Daten aus verschiedenen rechtlichen Gründen nicht zur Verfügung zu stellen.“ Ohne die besagten „verschiedenen rechtlichen Gründe“ näher zu erläutern, fährt der neue Kassenchef fort: „Wenn dem so ist und diese Anfragen so oder ähnlich GKV-weit erfolgen und jedenfalls teilweise auch beantwortet werden, ist es aufgrund der gesellschaftlichen und insbesondere politischen Dimension dieses Themas aus unserer Sicht absolut erforderlich zu erwägen, ob nicht ein abgestimmtes Vorgehen in der GKV erfolgen sollte. Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich die GKV aktuell gegenüber dem BMG bereit erklärt hat, die Versicherten über die zweite Coronaauffrischungsimpfung zu informieren.“ Man staunt: Stören also Daten über behandelte Nebenwirkungen und die Aufklärung der Bevölkerung darüber Redls Ansicht nach die Boosterkampagne? So nach dem Motto: Impfen nach Anweisung, Augen zu und durch — mehr Wissen würde nur verunsichern. Informationsfreiheit für jedermann? Dass der GKV-Verband, anders als die BKK ProVita, die Interna, wenn auch verspätet, überhaupt geliefert hat, ist wohl auch ein bisschen Glückssache. Zugutekam Lausen dabei mutmaßlich seine Popularität in manchen Kreisen. Immerhin haben auch schon größere Medien über ihn berichtet, wenn auch meist polemisch statt sachlich. Zudem sind Anfrage und Reaktionen auf dem Portal „Frag den Staat“ öffentlich einsehbar. Das wäre bei einer privaten E-Mail anders. Der gleichnamige Verein, der die Website „Frag den Staat“ betreibt, gibt sich als Verfechter der Informationsfreiheit. Wie auf der Seite des Bildungsministeriums zu lesen ist, stellt das dazu gehörige Gesetz zunächst klar: „Nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) hat jeder gegenüber den Behörden des Bundes einen voraussetzungslosen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen. Der Anspruch richtet sich auf die Erteilung von Auskünften, Akteneinsicht oder auf sonstigen Zugang zu amtlichen Informationen.“ Verwehren dürfen Behördendieses Recht demnach nur aus wenigen Gründen: zum Schutz besonderer öffentlicher Belange, amtlicher Entscheidungsprozesse (also etwa Gerichtsverfahren), von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen, geistigen Eigentums oder personenbezogener Daten Dritter. Objektiv betrachtet zählen Impfnebenwirkungen, die viele Menschen treffen können, wohl eher nicht dazu. Doch der Verein „Frag den Staat“ sieht das in Sachen Impfschäden etwas anders. Schon die Anfrage des AfD-Politikers Martin Sichert nach den KBV-Daten markierte er mit einer eigenen Kurz-„Expertise“, betitelt als „Faktencheck“. Darin heißt es: „Nach der Einschätzung von Fachleuten belegen die hier angefragten Daten keinen Anstieg der Todesfälle im Zusammenhang mit der Impfkampagne. (...) Frag den Staat distanziert sich von irreführenden Aufbereitungen der Daten.“ Das wirft Fragen auf: Warum interessieren sich die Betreiber so sehr für die Art der Aufbereitung erhaltener Daten? Haben sie das selbst überprüft oder überprüfen lassen? Wen meinen sie mit „Fachleute“? Oder: Hatten die Betreiber einfach Angst vor medialer Kontaktschuld? Vielleicht. Es scheint aber mehr dahinter zu stecken: Die selbsterklärten Verfechter staatlicher Auskunftspflichten verfolgen mutmaßlich eine eigene politische Agenda. Und die stimmt wohl in Sachen Corona und Impfungen mit der Staatsräson überein. „Frag den Staat“ mit politischer Mission So „depublizierte“ der Verein kürzlich eine Anfrage der Autorin, weil sie angeblich nicht „spezifische Dokumente“ betreffe. Gefragt wurde das PEI nach teils seit über einem Jahr verheimlichten Verdachtsfallmeldungen: Todesfälle insgesamt, Todesfälle und schwere Nebenwirkungen bei Minderjährigen, sowie Myokarditisfälle nach Altersgruppen. Die Rechtsanwältin Brigitte Röhrig erklärte auf Nachfrage der Autorin dazu: „Im Übrigen ist das Portal im Unrecht: Paragraf 1 IFG bezieht sich auf ‚Zugang zu amtlichen Informationen‘. Die Behörde kann Auskunft erteilen, Akteneinsicht gewähren oder Informationen in sonstiger Weise zur Verfügung stellen. Es ist nicht erforderlich, Unterlagen anzufordern.“ Man könnte zudem auch argumentieren, dass das PEI gesetzlich verpflichtet ist, die Verdachtsfallmeldungen zu entgegenzunehmen, zu dokumentieren und auszuwerten. Wo etwas dokumentiert wird, entstehen „spezifische Dokumente“. Die darf das PEI nicht einfach mal nach Lust und Laune entsorgen. Kurzum: Die Dokumente müssen per Gesetz vorhanden sein, sie betreffen einen Großteil der Bevölkerung und sind somit sogar von erheblicher öffentlicher Bedeutung. Aber Corona scheint den Erfindungsreichtum bei Politik, Behörden und den eisernen Anhängern ihres Kurses in Sachen Ausreden für Gesetzesbrüche massiv zu beflügeln. Zum Beispiel auch das PEI: Seit fast einem Jahr verweigert dieses hartnäckig die Auskunft über die verheimlichten Meldedaten an die Presse. Anfragen der Autorin watschte es unter anderem mit einem Verweis an die EMA ab. Dass diese die begehrten Daten für einzelne Länder weder publiziert noch herausgibt: egal. Auch eine vorangegangene IFG-Anfrage bügelte es ab. Man sei nicht verpflichtet, Daten extra aufzubereiten. Und diese seien ohnehin nicht relevant, weil kein Beweis, und so weiter. Mit anderen Worten: Das PEI sammelt zwar Verdachtsmeldungen, überprüft aber nichts. Um dann das selbst herbeigeführte Resultat, den fehlenden Beweis eben, als Argument für das Verheimlichen anzuführen. Alles unter den Teppich kehren Halten wir also fest: Das PEI verstößt gegen Gesetze, indem es der Presse keine Auskunft erteilt, Sicherheitsdaten verheimlicht, sich also gar nicht in die Karten schauen lässt, und zu alledem auch keine Daten von den Krankenkassen einfordert, um die Sicherheit der neuartigen Vakzine zu überprüfen. Das dem PEI weisungsbefugte Bundesministerium für Gesundheit (BMG), also die Regierung, schaut dabei zu und unterstützt das Vorgehen offensichtlich. Sie greift auch nicht ein, wenn die Krankenkassen keine Daten liefern, wie es ihre Pflicht wäre. Eigentlich sieht das Gesetz alleine dafür ein Bußgeld von bis zu 25.000 Euro vor. Das scheint aber weder die Regierung noch die Justiz zu interessieren. Stattdessen verfolgen Staatsanwälte und Richter lieber Ärztinnen und Ärzte, die Kinder oder Erwachsene per Attest vom Maskentragen befreit haben. Oder sie lassen Menschen monatelang trotz nicht belegter Vorwürfe im Knast schmoren und so weiter. Aber wenn Institute vertuschen, Krankenkassen mauern und Ärzte nicht wie vorgeschrieben Impfkomplikationen melden, passiert genau: nichts. Apropos Impfschadensmeldungen durch Ärzte: In einer Sitzung des Sächsischen Sozialausschusses am 16. Januar 2022 zu einem AfD-Antrag unter dem Titel „Gesundheitliche Schäden durch Covid-Impfungen vollumfänglich erfassen und Betroffene unterstützen“ war der Arzt Andreas Klement vom Institut für Allgemeinmedizin als Sachverständiger zu Gast. Er verteidigte nicht nur die Impfung, sondern räumte freimütig eigene Gesetzesbrüche ein. So habe er nämlich gar keine Lust darauf, seinen gesetzlichen Meldepflichten nachzukommen. Wörtlich sagte er: „Bürokratie in der Hausarztpraxis — jeder Zettel ist einer zu viel. Wenn ich mich frage: Möchte ich wesentlich mehr Zettel ausfüllen, werde ich sicher sagen: Nein. Da können Sie mir auch ein angemessenes Honorar anbieten, für drei Seiten vielleicht 20 Euro, und ich würde trotzdem den starken Impuls haben, diese Zeit lieber direkt meinen Patienten zu widmen, als Meldungen abzusetzen.“ Theoretisch müsste es nun einen Aufschrei geben, eventuell sogar die Staatsanwaltschaft tätig werden. Praktisch blieb das bisher wie erwartet aus: Die Politiker schwiegen dazu, die Medien auch. Wer weiß schon, wie viele Ärzte genauso handeln wie Andreas Klement. Denn welcher Mediziner gibt schon gerne zu, mit selbst gesetzten Spritzen vielleicht den einen oder anderen schwer geschädigt, eventuell sogar getötet zu haben? Die immer gleiche Behauptung selbst ernannter „Faktenchecker“, wonach das PEI angeblich ganz akribisch die Sicherheit der Impfstoffe prüft, wird zur Farce. Denn offenbar prüft das keiner. Es scheint vielmehr, als unternimmt das „gute Lager“, die angeblich so „solidarische“ Mehrheit, alles, um unliebsame Folgen der Pharmapräparate unter den Teppich zu kehren. Um es zu betonen: Dabei geht es nicht um solche Banalitäten wie die Farbe von Parkbänken. Es geht um Menschenleben und Schicksale — und möglicherweise um institutionellen Betrug. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: rubikon.news
- Vertrauen Sie der Regierung nicht Ihre Privatsphäre, Ihr Eigentum oder Ihre Freiheiten an
Wie kann man einer Regierung vertrauen, die ständig die Verfassung umgeht und unsere Rechte untergräbt? Man kann es nicht. Wenn man bedenkt, auf welche Weise "wir, das Volk" von der Regierung schikaniert, geschlagen, betrogen, verfolgt, unterdrückt, beraubt, verarmt, eingesperrt und getötet werden, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass man der Regierung nicht mit seiner Privatsphäre, seinem Eigentum, seinem Leben oder seinen Freiheiten trauen sollte. Überlegen Sie selbst. Trauen Sie der Regierung nicht Ihre Privatsphäre an, weder digital noch anderweitig. In den zwei Jahrzehnten seit dem 11. September 2001 hat der militärische Sicherheitskomplex einen permanenten Ausnahmezustand geschaffen, der wiederum zu einem digitalen Gefängnis geführt hat, das von Tag zu Tag enger und unentrinnbarer wird. Die Überwachung von Wand zu Wand, die durch KI-Software überwacht und an ein wachsendes Netz von Fusionszentren weitergeleitet wird, macht die beiden Konzepte der Privatsphäre und der Anonymität fast hinfällig. Indem es sich mit Unternehmen verschworen hat, hat das Ministerium für Innere Sicherheit "einen massiven Geldzufluss in die Überwachung und Polizeiarbeit in unseren Städten unter dem Banner der Notfallreaktion und der Terrorismusbekämpfung angeheizt." So installiert die Polizei im ganzen Land im Rahmen eines öffentlich-privaten Partnerschaftsprogramms zwischen der Polizei und der Überwachungsindustrie Nummernschildlesegeräte von Flock Safety. Diese Kameras, die Daten in Echtzeit an die Verbrechensbekämpfungszentren hochladen, markieren einen Wendepunkt im Übergang von einem Polizeistaat zu einem von der Polizei gesteuerten Überwachungsstaat. Trauen Sie der Regierung nicht Ihr Eigentum an. In einem weiteren Versuch, Durchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl zu legitimieren, wendet die Polizei die "Hit-and-Hold"-Taktik an, bei der die Polizei ein Haus betritt, eine erste Durchsuchung durchführt, den Bewohnern Handschellen anlegt und dann wartet, bis offizielle Durchsuchungsbefehle vorliegen, die dann rückwirkend angewandt werden. In der Zwischenzeit hat es die Polizei geschafft, den Vierten Verfassungszusatz zu umgehen. Die Begründung, die mögliche Zerstörung von Beweismaterial zu verhindern, ist dieselbe, die bei Durchsuchungen ohne Durchsuchungsbefehl mit tödlichem Erfolg angewendet wird. Wenn Regierungsbeamte in Ihr Haus eindringen, Ihre Türen aufbrechen, Ihren Hund töten, Ihr Mobiliar beschädigen und Ihre Familie terrorisieren können, ist Ihr Eigentum nicht mehr privat und sicher - es gehört der Regierung. Hart arbeitenden Amerikanern werden ihre Bankkonten, Häuser, Autos, Elektronik und Bargeld von der Polizei unter der Annahme beschlagnahmt, dass sie angeblich in kriminelle Machenschaften verwickelt sind. Vertrauen Sie der Regierung nicht Ihre Finanzen an. Die US-Regierung - und dazu gehört auch die derzeitige Regierung - gibt Geld aus, das sie nicht hat, für Programme, die sie sich nicht leisten kann, und "wir, die Steuerzahler", werden gezwungen, die Rechnung für den steuerlichen Irrsinn der Regierung zu bezahlen. Die Staatsverschuldung beläuft sich auf 31,3 Billionen Dollar, Tendenz steigend, und wir zahlen jedes Jahr mehr als 300 Milliarden Dollar an Zinsen für diese Staatsverschuldung, und dennoch scheint kein Ende des finanzpolitischen Wahnsinns der Regierung in Sicht zu sein. Laut Forbes hat der Kongress das Schuldenlimit seit 1960 78 Mal angehoben, verlängert oder neu festgelegt, um der Regierung zu ermöglichen, ihre Existenz im Wesentlichen mit einer Kreditkarte zu finanzieren. Vertrauen Sie der Regierung nicht Ihre Gesundheit an. In jeder Hinsicht sind "wir, das Volk" zu Laborratten in den geheimen Experimenten der Regierung geworden, zu denen MKULTRA und die geheimen rassenbasierten Senfgasversuche des US-Militärs an mehr als 60.000 Soldaten gehören. Man muss in der Tat nicht sehr tief graben oder in der Geschichte der Nation weit zurückgehen, um zahlreiche Fälle aufzudecken, in denen die Regierung absichtlich geheime Experimente an einer ahnungslosen Bevölkerung - Bürgern und Nichtbürgern gleichermaßen - durchführte und gesunde Menschen krank machte, indem sie sie mit Chemikalien besprühte, ihnen ansteckende Krankheiten injizierte und sie Giftstoffen in der Luft aussetzte. Leider lässt sich die Öffentlichkeit durch das politische Spektakel in Washington, DC, so leicht ablenken, dass sie die grausamen Experimente, das barbarische Verhalten und die unmenschlichen Bedingungen, die zum Synonym für die US-Regierung geworden sind, die Menschen und Tieren gleichermaßen unsagbare Schrecken angetan hat, überhaupt nicht mehr wahrnimmt. Trauen Sie der Regierung nicht Ihr Leben an: In einer Zeit, in der immer mehr unbewaffnete Menschen erschossen werden, nur weil sie auf eine bestimmte Art und Weise stehen oder sich auf eine bestimmte Art und Weise bewegen oder etwas in der Hand halten, das die Polizei fälschlicherweise für eine Waffe halten könnte, oder weil sie bei einem Polizeibeamten eine auf den Abzug gerichtete Angst auslösen, die nichts mit einer tatsächlichen Bedrohung ihrer Sicherheit zu tun hat, können selbst die harmlosesten Begegnungen mit der Polizei tödliche Folgen haben. Die Zahl der von der Polizei getöteten Amerikaner nimmt weiter zu, wobei die meisten der bei Polizeikontakten getöteten Personen einer gewaltlosen Straftat oder gar keiner Straftat verdächtigt wurden oder einen Verkehrsverstoß begangen hatten. Einem Bericht von Mapping Police Violence zufolge hat die Polizei im Jahr 2022 mehr Menschen getötet als in jedem anderen Jahr der letzten zehn Jahre. Bei 98 % dieser Tötungen wurde die Polizei nicht wegen eines Verbrechens angeklagt. Vertrauen Sie der Regierung nicht Ihre Freiheiten an. Seit Jahren spielt die Regierung ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Amerikanern. Sie lässt uns gerade so viel Freiheit, dass wir denken, wir seien frei, aber nicht genug, um tatsächlich als freies Volk leben zu können. Freiheit bedeutet nicht mehr das, was sie einmal war. Das gilt für das Recht, die Regierung in Wort oder Tat zu kritisieren, für das Recht, frei von staatlicher Überwachung zu sein, für das Recht, seine Person oder sein Eigentum nicht ohne Durchsuchungsbefehl von Regierungsbeamten durchsuchen zu lassen, für das Recht auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren, für das Recht, vor dem Eindringen militarisierter Polizisten in sein Haus sicher zu sein, für das Recht, unschuldig zu sein, bis seine Schuld bewiesen ist, und für jedes andere Recht, das einst die Überzeugung der Gründer untermauerte, dass dies "eine Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk" sein würde. Auf dem Papier mögen wir technisch gesehen frei sein, aber in Wirklichkeit sind wir nur so frei, wie es ein Regierungsbeamter zulassen kann. Was auch immer sie sonst noch sein mag - eine Gefahr, eine Bedrohung, eine Gefahr - die US-Regierung kümmert sich ganz sicher nicht um unsere besten Interessen und ist auch in keiner Weise ein Freund der Freiheit. Denken Sie daran, dass der Zweck einer guten Regierung darin besteht, das Leben und die Freiheiten ihres Volkes zu schützen. Leider ist das, was uns aufgehalst wurde, in fast jeder Hinsicht das genaue Gegenteil einer Institution, die sich dem Schutz des Lebens und der Freiheiten ihres Volkes verschrieben hat. Wie ich in meinem Buch Battlefield America: The War on the American People und in seinem fiktiven Gegenstück The Erik Blair Diaries, hätten "wir, das Volk" schon früh lernen müssen, dass man einer Regierung, die wiederholt lügt, betrügt, stiehlt, spioniert, tötet, verstümmelt, versklavt, die Gesetze bricht, ihre Befugnisse überschreitet und ihre Macht fast ständig missbraucht, nicht trauen kann. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: off-guardian.org
- Warum sich eine schockierende Anzahl von rechten Verschwörungstheorien als wahr herausstellt hat
Das Weltwirtschaftsforum, Regierungen auf der ganzen Welt und die Mainstream-Nachrichtenmedien schlagen in Davos Alarm wegen verrückt klingender, rechtsgerichteter Verschwörungstheorien. Und es ist leicht zu erkennen, warum: Verschwörungstheorien sind auf den ersten Blick albern. Die langweilige Wahrheit ist, dass Menschen und Institutionen schrecklich darin sind, Geheimnisse zu bewahren. Und doch hat sich in letzter Zeit eine schockierende Anzahl von verrückt klingenden rechten Verschwörungstheorien als wahr herausgestellt: Das Weltwirtschaftsforum übt tatsächlich einen unheimlichen Einfluss auf die Staats- und Regierungschefs der Welt aus, und es will tatsächlich einen "Großen Reset", bei dem wir gemeinsam in einer energiearmen Umgebung mit hoher Bevölkerungsdichte und wenig Privatsphäre leben, weniger materiellen Wohlstand haben und, ja, Insekten als Eiweißlieferanten anstelle von Fleisch essen. Das FBI hat tatsächlich Donald Trumps Wahlkampf ausspioniert, Briefing- und Leak-Operationen durchgeführt und Fehlinformationen über das Ausmaß der russischen Wahleinmischung auf eine Art und Weise verbreitet, die fast alle Medien, Medienplattformen und Demokraten dazu brachte, zu glauben, dass Hunter Bidens Laptop eine Fälschung war und jeder, der darüber sprach, ein Verschwörungstheoretiker ist, und zwar auf eine Art und Weise, die eine Wahlbeeinflussung dargestellt haben könnte. Facebook und Twitter haben auf Geheiß des Weißen Hauses und von Twitter tatsächlich korrekte Informationen zensiert und geheime schwarze Listen geführt, um missliebige Stimmen und Meinungen zu zensieren und von den Plattformen zu entfernen, selbst wenn ihre eigenen internen Teams sagten, dass die zensierten Personen nicht gegen die Regeln der Plattform verstoßen hatten. Diejenigen, die behaupten, dass es sich bei den oben genannten Vorfällen um "Verschwörungstheorien" handelt, behaupten, dass das Weltwirtschaftsforum nur ein "Quasselfest" ist, dass das FBI einfach nur das getan hat, was nach der russischen Einmischung in die Wahlen 2016 notwendig war, und dass die Regierungsbeamten und die Verantwortlichen für die sozialen Medien das Beste aus den Informationen gemacht haben, die sie während einer sich schnell ausbreitenden Pandemie, bei der Millionen von Menschenleben auf dem Spiel standen, zur Verfügung hatten. Aber wenn das Weltwirtschaftsforum ein Schwatzfest ist, ist es auch, auch in seiner eigenen Meinung, enorm mächtig, wobei sein Gründer, Klaus Schwab, eine geheimnisvolle große Rolle innerhalb der G-20-Organisation der Weltführer spielt. Der russische Einfluss auf die Wahl 2016 wurde massiv überbewertet, und das FBI ging weit über das hinaus, was der Kongress und der Präsident verlangten, und scheint eine orchestrierte Kampagne durchgeführt zu haben, um die Medien und Social-Media-Plattformen absichtlich falsch über den Laptop von Hunter Biden zu informieren, den es in seinem Besitz hatte. Und während das Monday-Morning-Quarterbacking auf Covid oft zu weit geht, ist es auch der Fall, dass Twitter und Facebook qualifizierte Personen zensiert haben, die einen vernünftigen Standpunkt zu den Impfstoffen zum Ausdruck brachten, und sachlich korrekte Impfstoffinformationen unterdrückten. All dies gibt Anlass zu erheblicher Besorgnis über den derzeitigen Zustand der westlichen Demokratie. Eine reiche, geheimnisvolle und nicht gewählte Person, Klaus Schwab, übt einen seltsam großen Einfluss auf führende Politiker der Linken und der Rechten aus, von Premierminister Justin Trudeau bis zum britischen Premierminister Rishi Sunak. Das FBI, die wichtigste Strafverfolgungsbehörde der Welt, steht unter der Kontrolle von Leuten, die sich darin wohlfühlen, das Verfahren für Durchsuchungsbefehle zu missbrauchen, Informationen an die Presse weiterzugeben und Journalisten und Führungskräfte in den sozialen Medien in einer Art und Weise zu beeinflussen, die als gezielte Beeinflussungsoperationen bekannt ist und früher als Psyops bezeichnet wurde. Und alle, von Davos über das Weiße Haus bis hin zu den Mainstream-Nachrichtenmedien, benutzen Behauptungen über "Desinformation" und "Fehlinformation", ob sie nun von Russen, 4chan oder Harvard-Professoren stammen, als Vorwand, um soziale Medienplattformen zu zensieren. Warum ist das eigentlich so? Warum haben sich so viele verrückt klingende rechte Verschwörungstheorien als wahr herausgestellt? Und warum verhalten sich die Eliten so undemokratisch? Warum sich alles auf einmal ändert: public.substack.com
- Was am zweiten Tag des WEF-Treffens in Davos besprochen wurde
Die Teilnehmerliste des WEF-Treffens in Davos zeigt deutlich, dass es beim WEF nicht um Fragen der (Welt-)Wirtschaft geht, sondern um den Ost-West-Konflikt. Das bestätigt sich bei den Veranstaltungen des aktuellen WEF-Treffens, denn es ging kaum um Fragen der Wirtschaft, wie die Zusammenfassung des ersten Tages des Treffens gezeigt hat. Ich übersetze hier die Zusammenfassung des ersten Tages des Forums, wie ihn die russische Nachrichtenagentur TASS zusammengefasst hat. Und auch am zweiten Tag wurde das Treffen von den gleichen Themen beherrscht. Am ersten Tag trat die Frau des ukrainischen Präsidenten auf dem Treffen auf, am zweiten Tag trat Selensky selbst – wie üblich im braunen T-Shirt und per Video – auf dem WEF auf. Außerdem war eine Rede von Avril Haynes, der Direktorin der US-Geheimdienste, sehr aufschlussreich. Darauf gehe ich nach der Übersetzung der Zusammenfassung des zweiten Tages des WEF-Treffens noch genauer ein. Beginn der Übersetzung: Die Welt ist in Ost und West geteilt, Europa ist der Ukraine ein wenig müde: Der zweite Tag in Davos Die Weltwirtschaft befindet sich am Rande einer massiven Krise und die Spannungen zwischen den USA und China haben die Welt in Ost und West gespalten. Außerdem hat die Menschheit aus der Pandemie keine Lehren gezogen und der Konflikt in der Ukraine ist noch lange nicht vorbei. Mit diesen pessimistischen Thesen ist UN-Generalsekretär António Guterres auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos aufgetreten. Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hat die westlichen Partner in seiner Rede um neue Waffenlieferungen gebeten. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die Direktorin des US-Geheimdienstes Avril Haynes gaben ihrerseits zu, dass sie Kiew nicht nur aus Sympathie für die Ukraine, sondern auch aus eigenem Interesse unterstützen. Das Forum in Davos, das am Montag eröffnet wurde und bis zum 20. Januar dauert, steht unter dem Motto „Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt“. Wie im letzten Jahr wurden Vertreter Russlands aufgrund der Ereignisse in der Ukraine nicht zu dem Forum eingeladen. Die TASS hat die wichtigsten Aussagen des Forums zusammengestellt. „Der perfekte Sturm“ UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete die derzeitige Situation in der Welt als die schlimmste in seinem Leben. Den 1949 geborenen Generalsekretär haben der Klimawandel und die geopolitische Spaltung zu dieser Aussage gebracht. Seiner Meinung nach ist die Situation heute „schlimmer als während des Kalten Krieges“, weil „es jetzt weniger Mechanismen gibt, die sicherstellen, dass Konflikte nicht außer Kontrolle geraten“. Die Weltwirtschaft steht laut Guterres am Rande einer Krise. „Unsere Welt steht an mehreren Fronten vor einem ‚perfekten Sturm'“, erklärte er. Zu diesen Bereichen zählte er „Unterbrechungen der Lieferketten und die Energiekrise, steigende Preise, steigende Zinsen und Inflation“. In der Wirtschaft, so Guterres, seien die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie immer noch „spürbar“, während die Welt, so Guterres, „ihre Lektion in Sachen Gesundheit nicht gelernt“ habe und auf ähnliche Probleme in der Zukunft noch „völlig unvorbereitet“ sei. Die Spaltung in Ost und West Der UN-Generalsekretär stellte fest, dass „die Welt jetzt weit davon entfernt ist, geeint zu sein“. Die Rede ist von einer „Spaltung in Ost und West“. Der Grund dafür sind die Spannungen zwischen den USA und China, die in vielen Fragen unterschiedlicher Meinung sind, „vor allem in der Frage des Schutzes der Menschenrechte und der regionalen Sicherheit“. Mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine sagte Guterres, dieser sei „noch sehr weit vom Frieden entfernt“. Der UN-Generalsekretär sagte, er sehe „keine Chance, ernsthafte Verhandlungen zu führen oder dabei zu vermitteln“, obwohl sein Büro zuvor behauptet hatte, Guterres sei bereit, die Rolle eines Vermittlers bei der Lösung des Konflikts in der Ukraine zu übernehmen. Er betonte jedoch, dass die UNO weiterhin in bestimmten Fragen mit den Konfliktparteien zusammenarbeitet, zum Beispiel bei der Ausfuhr von Nahrungs- und Düngemitteln, der Hilfe für die Zivilbevölkerung, dem Austausch von Gefangenen und der Sicherheit von Atomanlagen. „Der Westen ist ein wenig müde“ Das Thema des Konflikts in der Ukraine stand für viele der hochrangigen Teilnehmer des Forums weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. So wiederholte Bundeskanzler Olaf Scholz seine Worte, Kiew so weit wie nötig zu helfen. Auf die Frage nach einer möglichen Lieferung deutscher Leopard-2-Panzer an die Ukraine betonte er jedoch, dass „dieser Krieg nicht zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO werden darf“. Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki, der auf einer Pressekonferenz auf dem WEF über die Vorbereitung von Panzern für Kiew und die führende Rolle Warschaus beim bevorstehenden Wiederaufbau der Ukraine sprach, stellte in einem Interview mit dem polnischen Fernsehen fest, dass der Westen der Situation in der Ukraine überdrüssig geworden ist. Ihm zufolge „sieht man heute sehr deutlich <…>, dass Russland geduldig <…> und der Westen ein bisschen müde ist.“ Waffen und Garantien für Kiew Während die ukrainische First Lady eine spezielle Ansprache an die Forumsteilnehmer gehalten hat, war es am Mittwoch Wladimir Selensky selbst, der sich per Videolink zu den WEF-Teilnehmern gesellte. Er zählte noch einmal die Forderungen Kiews an die westlichen Partner auf: Die ukrainische Regierung erwartet von ihnen die Lieferung von Panzern und Raketenabwehrsystemen. „Wir brauchen auch finanzielle Unterstützung“, fügte er hinzu und verwies auf die Schwierigkeiten, mit denen die Ukraine aufgrund der Schäden an ihrer Energieinfrastruktur zu kämpfen hat. Darüber hinaus sprach Selensky erneut die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine an und forderte eine Beschleunigung der Erweiterung des Nordatlantischen Bündnisses: „Wir sind auf dem Weg zur NATO, denn die NATO ist die beste Sicherheitsgarantie für uns, für unser Land“. Die Interessen des Westens Die Länder des Westens unterstützen das Kiewer Regime „nicht nur um der Ukraine selbst willen“. „Wir tun das in unserem eigenen Interesse“, sagte die Direktorin der US-Geheimdienstes Avril Haynes. Sie sagte, der Konflikt in der Ukraine habe Auswirkungen auf die USA, wenn es darum gehe, über die Stärke von Bündnissen nachzudenken: „Er hat Auswirkungen auf uns, wenn es darum geht, wie wir in Zukunft Krisen in einer Situation lösen werden, in der es Akteure gibt, die die Rechtsstaatlichkeit, die [UN-]Charta und die von uns geschaffene Ordnung verletzen.“ „Ich denke, es besteht kein Zweifel daran, dass es in unser aller Interesse ist, die Ukraine so gut wie möglich zu unterstützen“, sagte Haynes. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg pflichtete ihr bei und erklärte, es sei von entscheidender Bedeutung, dass [der russische Präsident Wladimir] „Putin in der Ukraine nicht gewinnt, denn das wäre ein Signal an alle autoritären Regime, dass sie mit Gewalt und unter Verletzung des Völkerrechts erreichen können, was sie wollen. Das würde uns angreifbar machen“, betonte er. Ende der Übersetzung „Die von uns geschaffene Ordnung“ Ich habe in der Einleitung zu diesem Artikel geschrieben, dass die Rede von Avril Haynes, der Direktorin der US-Geheimdienste, sehr aufschlussreich war. Darauf will ich nun kurz eingehen. Sie sagte gemäß dieser Übersetzung, dass der Konflikt in der Ukraine „Auswirkungen auf uns (hat) wenn es darum geht, wie wir in Zukunft Krisen in einer Situation lösen werden, in der es Akteure gibt, die die Rechtsstaatlichkeit, die [UN-]Charta und die von uns geschaffene Ordnung verletzen.“ Diese Aussage ist bemerkenswert, denn sie sagt offen, dass es bei dem Konflikt um die „von uns geschaffene Ordnung“ geht. Die von wem geschaffene Ordnung meint sie? Sie meint offensichtlich die vom Westen geschaffene regelbasierte Weltordnung, bei der es darum geht, dass der Westen (also die USA) die Regeln aufstellen und sie bei Bedarf auch einseitig wieder ändert. Was die „regelbasierte Weltordnung“ ist, habe ich schon erklärt, Details finden Sie hier. Und eine aktuelle Bestätigung dafür, dass meine Interpretation korrekt ist, finden Sie hier. Dass es Haynes nicht um die UN-Charta geht, ist offensichtlich, denn der Westen verstößt selbst ständig gegen das auf der UNO-Charta basierende Völkerrecht, indem er einseitige Wirtschaftssanktionen verhängt (was laut UNO-Charta nur der UN-Sicherheitsrat tun darf), wenn er völkerrechtswidrige Kriege führt (zum Beispiel im Irak und anderen Ländern) oder wenn er anderen Ländern vorschreiben will, welche Werte, Regierungsformen und so weiter andere Länder haben sollen, was gegen einen zentralen Punkt in der UN-Charta verstößt, denn darin ist klar geregelt, dass Staaten sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischen dürfen. Übrigens ist Haynes selbst auch keine sehr glaubwürdige Vertreterin, wenn es um „Werte“ geht, denn sie war eine der führenden Personen, die seinerzeit die juristischen Rechtfertigungen für US-Präsident Bush formuliert hat, mit denen die Folter der CIA (CIA-Foltergefängnisse in anderen Ländern, Waterboarding, etc.) gerechtfertigt wurde. Dass eine solche Dame von US-Präsident Biden zur Direktorin der US-Geheimdienste gemacht wurde, lässt auch tief blicken. Dieser Beitrag erschien zuerst auf: anti-spiegel.ru